Die Aktie von Gazprom konnte im Zuge des kräftigen Ölpreisanstiegs im gestrigen Handel deutlich zulegen. Heute gibt es für die Dividendenperle allerdings Gegenwind – und zwar aus dem eigenen Land.
So haben sich die Experten der russischen Großbank Sberbank wieder einmal genauer mit den Anteilscheinen von Gazprom befasst. Und das Ergebnis der Studie dürfte den Aktionären des Erdgasriesen eher weniger schmecken. Denn Sberbank-Analyst Andrey Gromadin hat die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft. Zudem wurde das Kursziel von 8,40 auf 8,00 Euro gesenkt, was aber immer noch mehr als zehn Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Neue Exportdaten
Darüber hinaus gab Gazprom heute die neuesten Exportzahlen für den Zeitraum zwischen dem 1. Januar und dem 15. September bekannt. Demnach lagen die gesamten Lieferungen nach Europa bei 135,6 Milliarden Kubikmeter. Dies liegt wie erwartet knapp vier Prozent unter dem Vorjahresniveau. Grund hierfür war der mildere Winter, der zu Jahresbeginn für einen geringeren Gasbedarf gesorgt hatte.
Kein Grund zur Sorge
Für mutige Anleger bleibt die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,4 immer noch extrem günstig bewertete Aktie nach wie vor ein attraktives Investment. Der Stoppkurs kann weiterhin bei 5,10 Euro platziert werden.