Die Krim-Krise hat dem russischen Staat zwar eine Halbinsel eingebracht, das Vertrauen vieler Investoren hat das Land aber dadurch verloren. So rechnet die russische Regierung damit, dass der Kapitalabfluss ausländischer Anleger rasant angestiegen sei und im ersten Quartal bei satten 70 Milliarden Dollar liegen dürfte.
Im gesamten Jahr 2013 belief sich der Kapitalabzug nur auf 63 Milliarden Dollar. Laut der Wirtschaftsberatung KPMG dürften vor allem deutsche Investoren ihre Gelder zurückholen. Deutschland war in der Vergangenheit eine der wichtigsten Quellen für ausländische Direktinvestitionen. Neben der Krim-Krise dürfte der massive Kapitalabzug aber auch eine Folge der bereits vor Monaten einsetzenden Skepsis vieler Investoren bei Investments in Schwellenländern sein. Darunter haben derzeit auch andere aufstrebende Volkswirtschaften wie aktuell etwa Brasilien zu leiden.
Lohnt sich jetzt der Einstieg?
Unter dem Kapitalabfluss leiden natürlich auch die Aktienkurse der russischen Energieriesen wie Gazprom, Lukoil oder Rosneft. Unsere aktuelle Einschätzung zu den Titeln von Lukoil und Rosneft finden Sie hier.