Die Aktie von Gazprom hat aufgrund der deutlichen Dividendenanhebung im laufenden Jahr zwar kräftig an Wert gewonnen. Dennoch sind die Anteilscheine des russischen Erdgasgiganten immer noch ein absolutes Schnäppchen – und das längst nicht nur gemessen am extrem niedrigen KGV oder der hohen Dividendenrendite.
Denn die Marktkapitalisierung des Konzerns beläuft sich aktuell lediglich auf 84 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: das ausgewiesene Eigenkapital lag Ende Juni bei satten 223 Milliarden Dollar. Anleger erhalten also für ein Investment von nur 38 Cent einen Dollar am Eigenekapital des hochprofitablen Konzerns. Rein ökonomisch betrachtet ist dies eigentlich unsinnig.
Da Gazprom eben ein russischer Konzern ist und der Staat 50 Prozent plus eine Aktie am Rohstoffriesen hält, meiden immer noch viele vor allem angelsächsische Investoren die günstig bewertete Aktie – und bieten damit mutigen, langfristig orientierten immer noch ein günstiges Einstiegsniveau. Der Stopp sollte bei 5,120 Euro belassen werden.