Es ist sicherlich kein Drama, aber als Aktionär in jedem Fall auch durchaus etwas nervig. Während Energietitel wie etwa BP oder Shell in dieser Woche angetrieben von steigenden Ölpreisen weiter haussieren, hängt der Kurs des russischen Rohstoffriesen Gazprom noch in der Korrektur fest.
Dabei spielen auch dem weltgrößten Erdgasproduzenten die anziehenden Preise von Brent, WTI & Co voll in die Karten. Schließlich verfügt der Konzern mit Gazprom Neft über eine Tochter, die sich auf die Ölproduktion spezialisiert hat. Darüber hinaus sind die Preise in vielen Lieferverträgen an die Höhe des Ölpreises gekoppelt.
Dennoch verhilft das dem Gazprom-Kurs in dieser Woche nicht nach oben. Ein Grund könnte natürlich sein, dass die Anteile bereits im Zuge der Kältewelle über weite Teile Europas kräftig angezogen hat. Schließlich wurde dadurch auch der Gasbedarf in vielen Ländern in die Höhe getrieben - und Gazprom konnte sich die Hände reiben.
Dementsprechend steckt der Aktienkurs nun im Zuge der deutlich wärmeren Temperaturen in wichtigen Absatzmärkten in einer charttechnisch betrachtet durchaus gesunden Konsolidierung fest.
Auch wenn die Aktie aktuell nicht mit nach oben zieht, sind die steigenden Ölpreise für Gazprom dennoch natürlich ganz klar positiv zu werten. Die Aktie, die mit einem 2021er-KGV von 5 und einem KBV von 0,3 immer noch extrem günstig bewertet ist, bleibt für mutige Anleger ein Kauf. Zumal es rein charttechnisch weiterhin gut aussieht. Der Stopp kann bei 3,60 Euro belassen werden.