Der russische Rohstoffriese Gazprom erweitert seinen Zugang in europäische Märkte. So wurde nun erstmals Erdgas über die neue Pipeline TurkStream und bulgarische Leitungen nach Serbien und Bosnien und Herzegowina geliefert.
Für Gazprom ist dies durchaus ein Erfolg. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Verhandlungen über eine Belieferung der südosteuropäischen Staaten mit russischem Erdgas. Das ambitionierte Projekt South Stream scheiterte 2014 noch am Widerstand einiger Politiker wie etwa dem damaligen EU-Energiekommissar Günther Oettinger. Nun kann der Konzern einige Balkanstaaten mithilfe von TurkStream doch noch beliefern. Und zwar unter Umgehung der Ukraine, mit der sich das Unternehmen bereits seit Jahren in den Haaren liegt.
Die Perspektiven für Gazprom bleiben gut. Da die Aktie mit einem KGV von 6 und einem KBV von 0,3 immer noch sehr günstig bewertet ist, können mutige Anleger weiterhin zugreifen. Das Investment sollte dabei mit einem Stopp bei 3,60 Euro abgesichert werden.