Heute fand in Moskau die Hauptversammlung des Erdgasriesen Gazprom statt. Großartige Überraschungen gab es zwar hierbei nicht. Allerdings sprach Unternehmenschef Alexej Miller einige wichtige Punkte bezüglich der Erwartungen für das laufende Jahr sowie der wichtigen Pipelines nach China an.
So erklärte Miller, dass die Gasproduktion 2017 voraussichtlich auf knapp 450 Milliarden Kubikmeter anziehen wird – ein Plus von knapp sieben Prozent. Zudem will der Konzern in den kommenden Tagen mit den chinesischen Partnern einen Vertrag über den konkreten Zeitrahmen für die Erdgaslieferungen nach China über die östliche Pipeline unterzeichnen. Beim 2015 geschlossenen Abkommen wurde zunächst nur grob ein Zeitraum zwischen Mai 2019 und Mai 2021 angepeilt. Aktuell kommen die Bauarbeiten an der für Gazprom strategisch wichtigen Pipeline besser voran als ursprünglich erwartet.
Glückt die Bodenbildung?
Aktuell arbeitet die Gazprom-Aktie an der Bodenbildung. Noch kann allerdings aus charttechnischer Sicht keine Entwarnung gegeben werden. Die zwar enorm günstig bewertete Aktie bleibt wegen der politischen Risiken nach wie vor ein heißes Eisen. Welche drei Gründe aktuell für einen Kauf der Gazprom-Aktie sprechen, lesen Sie hier. Was hingegen klar für den Verkauf spricht, finden Sie hier.