Auf den Geschäftskonten des russischen Gasriesen Gazprom sind nun offenbar weitere 15 Millionen Dollar eingegangen – aus der Ukraine. Dies bestätigte heute Gazprom-Sprecher Sergei Kupriyanov. Er rechnete sogleich auch aus, wie lange das Nachbarland durch diese Vorauszahlung nun weiter mit Erdgas versorgt wird.
Die Summe reiche aus, um damit 45,6 Millionen Kubikmeter russisches Erdgas zu bezahlen. Dies bedeute laut Kupriyanov, dass die Ukraine somit bei gleichbleibendem Verbrauch ausreichend Erdgas für weitere fünf Tage habe. Wie es danach und vor allem nach März – wenn das im Herbst 2014 ausgehandelte „Winterpaket“ ausläuft – weitergeht, steht derzeit noch in den Sternen.
Ein heißes Eisen
Die Gazprom-Aktie ist zwar nach wie vor extrem günstig bewertet, bleibt für konservative Anleger aber wegen der hohen politischen Risiken nicht geeignet. Bei der hochvolatilen Aktie sollten weiterhin nur mutige Anleger mitspekulieren. Der Stopp sollte bei 3,50 Euro platziert werden.