Die geplante Gaspipeline Nord Stream 2, durch die Gazproms Marktmacht in Deutschland und anderen Ländern Europas weiter steigen könnte, ist den USA ein Dorn im Auge. Schließlich wollen die Amerikaner selbst eine wichtigere Rolle auf dem europäischen Gasmarkt spielen. Die heutige Meldung überrascht daher sehr …
Denn nach Aussage einer Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums werden die USA auf Sanktionen gegen Nord Stream 2 und somit gegen die an dem Mega-Projekt beteiligten westlichen Firmen wie Shell, die BASF-Tochter Wintershall oder Uniper verzichten: „Wir haben erreicht, dass wir die Zusage haben, dass Gas-Pipeline-Projekte von den Sanktionen ausgeschlossen werden.“ Da der Bau der zweiten Ostsee-Pipeline von Russland nach Deutschland bereits vor August 2017 vereinbart worden sei, gelte demnach laut den US-Leitlinien ein Bestandsschutz.
Die Aktie von Gazprom dürfte nach wie vor abhängig von politischen Entscheidungen und auch weiterhin hochvolatil bleiben. Daher sind die Anteile des weltgrößten Erdgasproduzenten ausnahmslos für mutige Anleger geeignet (Stopp: 3,20 Euro).