Nachdem in der vergangenen Handelswoche Spekulationen aufkamen, wonach Gazprom an einem Einstieg am South-Stream-Partner OMV interessiert ist, folgte nun das Dementi aus Russland. Gazprom-Vizechef Alexander Medvedev erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ganz klar: „Das ist nicht wahr!“
Insidern zufolge soll es zwischen Gazprom und dem OMV-Großaktionär IPIC gegeben haben. Der Konzern aus Abu Dhabi hält derzeit 24,9 Prozent der OMV-Anteile. Einigen Experten zufolge wäre ein Einstieg Gazproms bei OMV durchaus sinnvoll. Schließlich versucht der russische Gasriese seit Jahren, beharrlich seine Position in Westeuropa zu stärken. Durch den Anteilstausch mit der BASF-Tochter Wintershall konnte sich Gazprom etwa Zugang zu weiteren Gasspeichern sichern.
Aktie bleibt attraktiv
Unabhängig davon, ob es doch noch zu einem Einstieg bei OMV kommen würde oder nicht bleiben die Gazprom-Papiere für mutige Anleger ein klarer Kauf. Der seit Jahren hochprofitable Weltmarktführer im Gasgeschäft bleibt wegen der enorm günstigen Bewertung nach wie vor sehr attraktiv. Der Stoppkurs sollte weiter bei 4,70 Euro belassen werden.