Wie bei allen anderen Energiekonzernen verlief das Jahr 2020 auch für Gazprom bisher aller andere als erfreulich. Viele Aktionäre hoffen nun darauf, dass es im kommenden Jahr wieder deutlich besser läuft. Der Erdgas-Weltmarktführer rudert aber jetzt schon selbst etwas zurück.
So rechnet Gazprom für 2021 mit einem Überangebot an Erdgas. Dies hängt auch vor allem mit zusätzlichen Importen von Fracking-Gas aus den USA zusammen, das per LNG-Tankern nach Europa gelangen soll. Bereits im ersten Halbjahr sind die Flüssiggas-Importe um 17 Prozent gestiegen - was neben der Nachfrageschwäche auch dazu beigetragen hatte, dass die Gaspreise in Europa neue Tiefststände markiert haben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das Marktumfeld für Gazprom bleibt sehr schwierig. Hinzu kommen die politischen Spannungen mit dem Westen. Daher sollten nach wie vor ausnahmslos mutige Anleger darauf spekulieren, dass der günstigen Aktie eine nachhaltige Erholung gelingt. Dabei sollte der Stoppkurs bei 3,20 Euro belassen werden.