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GameStop: So dramatisch mies läuft es bei der Firma wirklich

GameStop: So dramatisch mies läuft es bei der Firma wirklich
Foto: photothek/Leon Kuegeler/picture alliance/dpa
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Andreas Deutsch 29.05.2024 Andreas Deutsch

Von Meme-Stocks-Guru Roaring Kitty gibt es nach wie vor nichts Neues, doch die WallStreetBets-Community stört das nicht: Am Dienstag zockte sie die Aktie von GameStop nach einer News um 25 Prozent auf 23,78 Dollar nach oben. Dabei sind die GameStop-Kennzahlen selbst für große Optimisten total ernüchternd.

Peter-Lynch-Leser wissen: Indizien für die Geschäftsentwicklung eines Unternehmens gibt es überall. Einer der klarsten Hinweise: Was ist in den Filialen los? Bei GameStop seit vielen Jahren kaum noch etwas, was ja auch irgendwie logisch ist angesichts der Tatsache, dass die meisten Spielefans die Games im Internet zocken oder kaufen. Beim Anblick einer GameStop-Filiale haben Leute sich schon vor Jahren Leute überrascht gefragt: Die gibt’s immer noch?

Die Hoffnung der Meme-Stocks-Community ist immens, dass GameStop wieder ganz groß raus kommt. Dann nämlich können die WSBler im besten Fall ganz groß abkassieren – so wie 2020/21, als der GameStop-Kurs auf 120 Dollar explodierte und das Unternehmen an der Börse 210 Milliarden Dollar wert war.

Aktuell ist GameStop zwar nur noch 8,5 Milliarden Dollar wert, doch selbst das ist viel zu viel. GameStop hat nie eine Antwort gefunden auf die starke Konkurrenz, aber wahrscheinlich gibt es auch keine Antwort. Der Umsatz sinkt seit Jahren dramatisch – seit 2014 hat er sich auf zuletzt 5,3 Milliarden Dollar halbiert. So geht es aller Voraussicht nach weiter: Laut den von Bloomberg erfasstenAnalysten wird GameStop im laufenden Geschäftsjahr 4,7 Milliarden umsetzen, 2026 sollen es dann 4,6 Milliarden sein.

Die Kosten sind bei GameStop nach wie vor immens, was zu einem großen Teil an den Mieten liegt. Doch will GameStop von den Kunden wahrgenommen werden, sind Filialen in stark frequentierten Einkaufsstraßen alternativlos – dort aber sind die Mieten am teuersten. So blieben 2024 vom Umsatz gerade einmal 17 Millionen Dollar an Nettogewinn übrig. Indes war der Freie Cashflow mit minus 240 Millionen negativ. 2025 soll er sich nur leicht auf minus 191 Millionen verbessern. Zudem hatte GameStop zuletzt Nettoschulden von 600 Millionen.

GameStop (WKN: A0HGDX)

Wer mit GameStop-Aktien zockt, sollte bedenken, dass der Meme-Stocks-Wahnsinn ganz schnell wieder vorbei sein kann. Seit dem Hoch 2021 liegt der Titel – trotz der jüngsten Rally – 80 Prozent im Minus.

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