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Der GameStop-Wahnsinn geht weiter. Am Donnerstag sprang die Meme-Aktie um bis zu 35 Prozent nach oben, nachdem Keith Gill alias Roaring Kitty, der Anführer der Meme-Bewegung, einen Livestream auf Youtube angesetzt hat. Es wäre der erste Stream von Keith Gill seit fast vier Jahren.
Der Livestream soll Freitagmittag in den USA (18:00 Uhr deutscher Zeit) stattfinden. Es wird erwartet, dass Gills massive GameStop-Beteiligung dabei bullish diskutiert wird. Im Jahr 2020 hatte er dreistündige Livestreams abgehalten, in denen er seine Anlagehypothese bei GameStop erklärte.
Bereits mehr als 12.000 Menschen warten derzeit auf den Livestream, unzählige Kommentare im Chat gibt es ebenfalls. Dies untermauert einmal mehr, welche Auswirkungen Gill, der neben Roaring Kitty auch noch auf Reddit unter dem Namen DeepFuckingValue unterwegs ist, auf die WallStreetBets-Gemeinde hat. Als er am vergangenen Sonntag Screenshots seines Portfolios mit fünf Millionen GameStop-Aktien und 120.000 Call-Optionen veröffentlichte, schnellten die Kurse bei GameStop zu Wochenbeginn in die Höhe.
DER AKTIONÄR hatte heute bereits darauf hingewiesen, dass es bei GameStop zu einem doppelten Squeeze kommen könnte. Zum einen könnte es einen Gamma-Squeeze geben, der entsteht, wenn die Nachfrage nach Call-Optionen auf eine Aktie plötzlich nach oben springt. Zum anderen ist ein Short-Squeeze möglich, wenn wichtige charttechnische Marken und damit Stopps von Leerverkäufern gerissen werden. Der Stream von Keith Gill könnte nun dafür sorgen, dass diese Szenarien schnell eintreten.
Die verrückten Kursbewegungen bei GameStop setzen sich fort, Roaring Kitty hält die Anleger auf Trab. Nichtsdestotrotz ist der Kauf der Aktie mit einem Besuch im Casino zu vergleichen. Langfristig orientierte Anleger lassen deshalb definitiv die Finger von solchen Papieren und setzen mit Robinhood lieber auf den Gewinner des erhöhten Handelsaufkommens. DER AKTIONÄR hat Robinhood deshalb auch in das AKTIONÄR Depot aufgenommen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Robinhood befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
