Hochmut ist eine Todsünde, seit Jahrzehnten begangen von etlichen Managern. „Gitarrenmusik ist auf dem absteigenden Ast“, antwortete die Plattenfirma Decca Records 1962 einer jungen Band namens The Beatles. „Fürchtet Nokia das iPhone?“, fragte Der Spiegel 2007. „Überhaupt nicht“, so Firmensprecher Kari Tuuti. „Ich bin mir sicher, dass wir der Marktführer bleiben.“ Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer war sich ebenfalls 2007 sicher: „Das iPhone wird sich nicht sonderlich verkaufen.“ Zuvor hatte er schon Apples iPod völlig unterschätzt. Verständlich, dass die Börse heilfroh war, als Ballmer 2012 ging.
Indes hat die Börse den großen Disruptor (englisch: to disrupt – stören, unterbrechen) Apple zum wertvollsten Konzern der Welt gemacht. Auch Tesla, der Aufmischer der Autobranche, hat sich im Wert vervielfacht. Ebenso Amazon, Netflix oder Paypal.
Doch diese Storys sind hinlänglich bekannt. 2021 sind es andere Unternehmen, die vorpreschen und etablierten Firmen das Leben schwermachen wollen. Für Anleger eine Top-Chance.
DER AKTIONÄR hat elf Branchen analysiert, in denen sich Disruptives tut. Wer jetzt einsteigt, ist am Anfang mit dabei, wenn möglicherweise Geschichte geschrieben wird.