Novartis setzt inmitten des Konzernumbaus auf eine hohe Ausschüttungsquote und eine umsichtige Zukaufspolitik. „Novartis bleibt diszipliniert und aktionärsorientiert" bei der Verwendung seines Kapitals, teilte der Schweizer Pharmakonzern am Donnerstag anlässlich eines Investorentreffen in den USA mit. Das beinhalte „eine starke und wachsende Dividende und wertschaffende ergänzende Zukäufe". Der Umbau bei Novartis betrifft nicht zuletzt die Generika-Sparte Sandoz. Mit Blick auf dieses Geschäft – für die Schweizer ein wichtiger Umsatzbringer – räumte Novartis ein, in den USA herrsche Preisdruck. Dies gelte allerdings nicht für den Rest der Welt. Novartis hatte zuvor Teilverkäufe angekündigt, um Sandoz profitabler zu machen.
Pipeline voller neuer Blockbuster-Kandidaten
Konzernweit verfüge Novartis über eine der führenden Pipelines in der Branche. Abgesehen von den zahlreichen Blockbustern, die Novartis bereits auf dem Markt habe, sei die Pipeline mit mehr als 25 weiteren Kandidaten gefüllt, die im Falle einer Marktzulassung dann Umsätze von mindestens einer Milliarde US-Dollar erzielen könnten. Bis 2021 sollen zudem mindestens zehn dieser Spitzenkandidaten auf den Markt kommen, erklärt der Konzern in seiner Mitteilung.
Im Bereich der Forschung und Entwicklung hebt Novartis zudem hervor, dass man bei Plattformen für fortgeschrittene Therapien mit 18 Projekten in der klinischen Entwicklung ebenfalls zu den Führenden der Branche gehöre. Gleichzeitig betont Novartis, dass man auch operativ Fortschritte mache. So liefen auch weiterhin Anstrengungen zur Verbesserung der Produktivität. Sie sollen das Margenwachstum stützen.
Aktie mit massiver Stärke
Anleger werden die weiterhin aktionärsfreundliche Dividendenpolitik begrüßen. Derzeit beträgt die Rendite 3,4 Prozent. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch, was die weitere Entwicklung der Novartis-Aktie angeht. Die Aktie befindet sich nur noch knapp unter dem Mehrjahreshoch, das vor wenigen Wochen bei 86,54 Schweizer Franken markiert wurde. Rechnet man die Abspaltung von Alcon mit ein – dafür wurden Investoren je 5 Aktien von Novartis 1 Aktie von Alcon in das Depot gebucht –, wäre die Aktie von Novartis längst charttechnisch nach oben ausgebrochen.
(Mit Material von dpa-AFX)