Die Aktie des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) hat seit Ende Oktober 2019 eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt. Zwischenzeitlich hatte das Papier hart mit dem Widerstand in Form der 200-Tage-Linie zu kämpfen, zuletzt konnte sich die Aktie von Fresenius Medical Care aber klar nach oben absetzen. Am heutigen Montag gibt die Aktie zwar mehr als zwei Prozent ab, dies ist allerdings der Gesamtmarktschwäche geschuldet. Keiner der 30 DAX-Werte kann zum Wochenauftakt ein positives Vorzeichen vorweisen.
Dennoch gibt es auch am heutigen Montag Positives zu Fresenius Medical Care. Die Analysten von Mainfirst haben FMC von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 70 auf 84 Euro angehoben. Analyst Daniel Grigat zeigte sich in einer am Montag vorliegenden Studie optimistisch für den Dialysespezialisten. Dieser scheine nun das Schlimmste hinter sich zu haben, selbst wenn man weitere Abschreibungen und höhere Kosten in der Dialyse berücksichtige. Die Annahmen für das Gewinnwachstum könnten steige, sollte sich die Heimdialyse stärker durchsetzen.
Auch das Analysehaus Jefferies hatte sich vor Kurzem erst Positiv zur Fresenius-Tochter geäußert. Analyst James Vane-Tempest glaubt, dass viele Investoren das mittelfristige Potenzial des DAX-Konzerns durch an das Angebot der Heimtherapie von Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten unterschätzten. Ein zusätzlicher Kurstreiber könnten Details zu den Erwartungen des Konzerns hinsichtlich der Übernahme des US-Unternehmens NxStage werden. Daher hob der Experte das Kursziel von 69 auf 80 Euro an und stufte die Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch.
Das charttechnische Bild bei Fresenius Medical Care hat sich zuletzt aufgehellt – insbesondere nach dem Sprung über das Novemberhoch 2019 bei 69,08 Euro. Dies gilt es nun aber zu verteidigen. Gelingt dies, wäre aus charttechnischer Sicht der Weg frei in Richtung des Jahreshochs 2019, das im Mai bei 76,68 Euro markiert wurde.
(Mit Material von dpa-AFX)