Die Aktien von Fresenius und deren Tochter Fresenius Medical Care (FMC) sind im Tagesverlauf am Donnerstag in einem stark nachgebenden Gesamtmarkt überdurchschnittlich unter Druck geraten. Die Zahlen zum zweiten Quartal haben an der Börse keinen Anklang gefunden. Dennoch bleiben die Analysten optimistisch gestimmt.
So hat Barclays die Einstufung für Fresenius SE nach Zahlen auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 53 Euro belassen. Das zweite Quartal sei solide ausgefallen, schrieb Analyst Hassan Al-Wakeel in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Beim Gewinn je Aktie habe der Medizinkonzern die Schätzungen übertroffen, die Prognosesenkung sei erwartet worden.
Warburg sieht Potenzial
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Fresenius SE nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 63 Euro belassen. Nach einem zweiten Quartal, das wohl den Tiefpunkt markiere, habe der Medizinkonzern seinen Jahresausblick gekürzt, schrieb Analyst Ulrich Huwald in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Das zurückliegende Jahresviertel sei derweil aber etwas besser verlaufen als erwartet.
Noch optimistischer ist die US-Bank JPMorgan. Das Kreditinstitut hat die Einstufung für Fresenius SE nach Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 66,30 Euro belassen. Das zweite Quartal des Medizintechnikunternehmens und Klinikbetreibers sei etwas besser als die erst kürzlich herunter geschraubten Erwartungen, schrieb Analyst David Adlington in einer ersten Reaktion am Donnerstag. Gestützt hätten die starke Geschäftsentwicklung der Dialysetochter FMC und die starken Margen der Infusionstochter Kabi.
Dass Fresenius die Ziele aufgrund der Corona-Pandemie kassiert, war zu erwarten. Dies ist auch dem Tenor der Analysten zu entnehmen. Die Aktie des Gesundheitskonzerns bleibt aktuell eine solide Halteposition.
(Mit Material von dpa-AFX)