Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) bekommt die Corona-Pandemie mit voller Wucht zu spüren. Neben einem Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich brach der Gewinn je Aktie im vierten Quartal 2020 sogar um knapp die Hälfte ein. Dennoch soll die Dividende bei FMC erhöht werden.
Erwartungen verfehlt
Im vierten Quartal 2020 erzielte FMC einen Umsatz von 4,40 Milliarden Euro, was leicht unter der Analystenschätzung von 4,49 Milliarden Euro lag und einem Rückgang von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach. Auch das Ergebnis je Aktie (Basic) lag mit 0,61 doch deutlich unter der Prognose von 1,23 Euro pro Papier. Die gesteckten Jahresziele mit einem Umsatzwachstum von fünf Prozent und einer Ergebnissteigerung von zwölf Prozent hat FMC erreicht.
Dividenden rauf, Ziele bestätigt
Trotz des schwierigen vierten Quartals und den erwarteten negativen Einfluss der Corona-Pandemie im Jahr 2021 will FMC die Dividende von 1,20 Euro auf 1,34 Euro anheben. Die gesteckten Ziele im Rahmen der Mittelfriststrategie für das Jahr 2025 hat der DAX-Konzern bestätigt. Dafür will FMC auch an der Kostenschraube drehen.
Um diese nachhaltig zu senken, steckt der Dialyseanbieter bis 2025 bis zu 500 Millionen Euro in den Umbau. Das Unternehmen erwartet für jeden investierten Euro eine Verbesserung des operativen Ergebnisses um mindestens den gleichen Betrag im Jahr 2025.
FMC hat die Anleger bereits auf ein schwaches Jahr 2021 eingestellt, das Umfeld für den Dialyse-Anbieter bleibt rau, wie die Zahlen zum vierten Quartal belegen. Langfristig sollte das Unternehmen aber wieder den Wachstumspfad zurückkehren können. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 52,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)