Am Tag der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich am deutschen Aktienmarkt zum Xetra-Start nicht viel getan. Auch die Papiere des Gesundheitskonzerns Fresenius notieren kaum verändert. Der Titel arbeitet weiterhin an einer Erholung und nun zeigt sich auch der Vorstand optimistischer.
Vor einigen Tagen meldete das Unternehmen Insider-Käufe des Vorstandes: „Mitglieder des Fresenius-Vorstands haben im Rahmen des geltenden Vergütungssystems in den vergangenen Tagen Fresenius-Aktien im Gesamtwert von rund 1,3 Millionen Euro erworben. Dies unterstreicht das Engagement des Fresenius-Vorstands, die Transformation des Unternehmens mit Hochdruck voranzutreiben. In seiner Re-Vitalize-Phase auf dem Weg zu #FutureFresenius erzielt das Unternehmen gute Fortschritte. Im Jahr 2024, das für Fresenius ein Jahr des finanziellen Fortschritts sein soll, liegt der Fokus auf dem Abbau der Verschuldung und der Beschleunigung von Kosteneinsparungen, um so weiteres Ergebnismomentum aufzubauen und Wert zu schaffen.“
Insider-Käufe sind in der Regel ein gutes Zeichen, da diese Personengruppe am besten weiß, wie es um das eigene Unternehmen steht. Die Reaktion der Aktie nach der Meldung zeigt hier auch eine entsprechend positive Kursbewegung. Nach dem erneuten Test am Support bei 24,32 Euro, drehte der Titel Richtung Norden und kratzte kurzzeitig an der 26-Euro-Marke. Aktuell kämpfen die Bullen mit dem GD50, der bei rund 25,50 Euro verläuft. Gelingt hier der nachhaltige Ausbruch, wäre der Weg bis zur 200-Tage-Linie, die aktuell bei der 27-Euro-Marke verläuft, frei.
Die Meldung sorgt für Rückenwind bei den Bullen. Die Fresenius-Aktie löst sich damit vom Mehrmonatstief und sendet ein erstes Zeichen der Entspannung, nachdem seit Monaten der Abwärtstrend dominiert. Der Kapitalmarkttag Anfang Juni könnte für weitere positive Impulse beim Papier von Fresenius sorgen. Anleger mit Weitblick nutzen das derzeitige Kursniveau zum Einstieg (Stopp: 20 Euro). Geduld sollte mitgebracht werden.