Fresenius hat sich zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Erst das Drama um den Rückzug vom Kauf des Generika-Herstellers Akorn, dann die wiederholt zusammengestrichene Prognose im Dezember. Ausgehend vom Rekordhoch bei 80,07 Euro hat sich die Aktie des Gesundheitskonzerns zwischenzeitlich mehr als halbiert. Frische Impulse könnte es in der neuen Handelswoche von einer Roadshow in Asien geben.
Der Startschuss fällt morgen in Tokio, ehe sich Fresenius einen Tag später in Taipeh präsentiert. Am Donnerstag setzt der DAX-Konzern die Roadshow in Hong Kong fort.
Tarifabschluss fixiert
In der vergangenen Woche konnte sich die Klinikkette Fresenius Helios mit dem Marburger Bund auf einen Tarifvertrag für 5.400 Ärztinnen und Ärzte einigen. Wie die Bad Homburger mitteilten, erhöhen sich die Grundentgelte in zwei Stufen um insgesamt fünf Prozent. Dies liege im Rahmen der Erwartungen des Fresenius-Konzerns.
Dies deckt sich auch mit der Einschätzung von Goldman-Sachs-Analystin Veronika Dubajova – sie bestätigte ihr Votum "Buy" für die Fresenius-Papiere mit einem Kursziel von 52,00 Euro.
Chartbild klar eingetrübt
Am Freitag büßte die Fresenius-Aktie im schwachen Marktumfeld über vier Prozent ein und generierte ein Verkaufssignal durch das Unterschreiten des Aufwärtstrends, der seit Dezember Bestand hatte. Damit ist die technische Erholung vorerst beendet. Neueinsteiger sollten nun von charttechnischer Seite positive Signale abwarten. Wer dabei ist, beachtet den Stopp bei 39,50 Euro.