Am Mittwochnachmittag kam Freenet etwas unter die Räder. Dabei waren die Zahlen, die der Mobilfunkanbieter für das abgelaufene Jahr präsentiert hat, durchaus ordentlich. Bei den Analysten ist die Zuversicht in die Dividendenperle deshalb weiterhin ungebrochen. Am Donnerstag hat der TecDAX-Titel die Verluste nun bereits wieder wettgemacht.
Zahlreiche Experten bestätigten ihre Kaufempfehlungen für Freenet, ohne den fairen Wert anzupassen. Das Kursziel der Commerzbank lautet so unverändert 33 Euro, Hauck & Aufhäuser sieht einen fairen Wert von 33,50 Euro und Equinet erwartet sogar weiterhin 33,50 Euro.
Für noch mehr Begeisterung sorgten die Zahlen bei der DZ Bank. Analyst Karsten Oblinger hat den fairen Wert für Freenet deutlich von 25 auf 31 Euro angehoben und die Einstufung ebenfalls auf „Kaufen“ belassen. Die Eckdaten seien nahezu exakt im Rahmen der Markterwartungen ausgefallen. Das Hauptargument für ein Investment bleibt laut Oblinger aber die hohe Dividendenrendite von über fünf Prozent.
Starker Umsatz
Das Analysehaus Independent Research hat den fairen Wert ebenfalls angehoben – statt 27 erwartet Analyst Markus Friebel nun 29 Euro. Die Einstufung hat Friebel allerdings auf „Halten“ belassen. Der Mobilfunkanbieter habe einen überraschenden Umsatzanstieg verzeichnet und damit seine Prognose übertroffen, so der Experte. Die Ergebnisentwicklung sei im Großen und Ganzen erwartungsgemäß verlaufen.
Gewinne laufen lassen
Die Korrektur am Mittwoch war übertrieben, der Rücksetzer bot allerdings noch einmal eine gute Einstiegschance. Inzwischen notiert die Aktie wieder knapp unter dem Allzeithoch. Im Branchenvergleich ist die Freenet-Aktie mit einem KGV von 14 jedoch weiterhin günstig bewertet. Ein Ende der Rallye ist noch nicht zu erwarten. Anleger lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)