Als Garant für hohe Ausschüttungen war Freenet über Jahre hinweg ein Liebling der Dividendenjäger. Wegen Corona wurde die Dividende 2020 aber bis auf ein Mindestniveau ausgesetzt. Nun hat der Telekomkonzern gemeldet, dass wieder deutlich mehr gezahlt wird. Das sorgt für Begeisterung bei Anlegern und treibt die Aktie vorbörslich fast zehn Prozent nach oben.
Freenet will seine Aktionäre im laufenden Jahr wieder stärker mit Ausschüttungen bei Laune halten. Für das vergangene Jahr plant Freenet eine Dividende von 1,65 Euro pro Aktie, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Das entspräche nach dem Kurssprung einer Rendite von etwa 8,7 Prozent. Außerdem will Freenet Aktien für bis zu 135 Millionen Euro zurückkaufen.
Die Ausschüttung teilt sich in eine reguläre Dividende von 1,50 Euro und eine Sonderdividende von 15 Cent, teilte Freenet weiter mit. Ein Jahr zuvor hatte Freenet inmitten der Corona-Krise nur vier Cent ausgeschüttet. Freenet konnte sich inzwischen aber refinanzieren, teilte das Unternehmen zur Erklärung mit – so falle ein Risiko weg, das im letzten Jahr im Vordergrund gestanden habe. Der Aktienrückkauf sei ein Weg, die Aktionäre für die ausgefallene Dividende zu entschädigen.
CFO verlängert Vertrag
Freenet hat zudem den Vertrag von Finanzchef Ingo Arnold um 5 Jahre verlängert, teilte der MDAX -Konzern weiter mit. Arnold sei außerdem zum stellvertretenden Vorstandschef ernannt worden.
DER AKTIONÄR hatte bereits mit einer wieder höheren Dividende bei Freenet gerechnet und die Aktie im Rahmen einer Dividenden-Titelstory in Ausgabe 01/21 empfohlen. Anleger bleiben nach dem Kurssprung weiter an Bord.
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Mit Material von dpa-AFX