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08.07.2020 ‧ Pierre Kiren

Fraport: Ein Schritt vor, zwei zurück

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Fraport

Das Stimmung beim Frankfurter Flughafenbetreiber bleibt getrübt. Zwar konnten die Passagierzahlen in der Vorwoche leicht zulegen, von einem Befreiungsschlag ist die Fraport-Aktie dennoch weit entfernt. Analysten bewerten die Papiere weiterhin skeptisch. Charttechnisch droht die Aktie in einen Abwärtsstrudel zu geraten.

JPMorgan hat die Einstufung mit „Underweight“ und einem Kursziel von 37 Euro belassen. Fraport dürfte wegen des schwachen internationalen Flugverkehrs für das zweite Quartal einen Verlust ausweisen. Der Konzern habe zwar versucht die Kosten zu senken, doch das dürfte nicht ausgereicht haben, so die Analysten

Die Credit Suisse beurteilt die Aktien des Flughafenbetreibers sogar noch schwächer. Die Schweizer Bank hält an ihrem Kursziel von 26 Euro und der Einstufung „Underperform“ fest. Das Fluggastaufkommen dürfte weiterhin enttäuschen. Der Markt sei zu optimistisch hinsichtlich einer Erholung nach der Corona-Krise.

Charttechnisch angeschlagen

Im Zuge der negativen Analystenkommentare rutscht die Aktie auf den tiefsten Stand seit Mitte Mai. Charttechnisch gerät der Wert somit unter Druck, nachdem sie unter die 50-Tage-Linie (40,89 Euro) gefallen ist. Nun drohen mittelfristig niedrigere Kurse. Die nächste Unterstützung liegt im Bereich von 36 Euro. Fällt auch diese Marke, kann der Kurs bis auf 30 Euro absacken.

Fraport (WKN: 577330)

Bereits den zweiten Tag in Folge rangiert die Fraport-Aktie als Schlusslicht im MDAX. DER AKTIONÄR rechnet nicht mit einer baldigen Erholung und rät die Aktie zu meiden. Es gibt derzeit deutlich attraktivere Aktien, die bereits neue Hochs erreichen konnten. In der aktuellen Ausgabe stellt DER AKTIONÄR einige vor.

(Mit Material von dpa-AFX)


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