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13.07.2021 Martin Mrowka

Fraport: "Beginnender Aufwärtstrend setzt sich fort"

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Fraport

Es wird wieder merklich mehr geflogen. Das spürt auch der Flughafenbetreiber Fraport. Im Juni hat der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen mit Beginn der Hauptreisezeit nach schwierigen Monaten wieder zugelegt. Doch wie bei allen reiseabhängigen Unternehmen sorgen die aktuellen Corona-Entwicklungen für Trübsal. Die Fraport-Aktie fällt.

"Der beginnende Aufwärtstrend bei den Fluggastzahlen setzte sich im Juni trotz der nach wie vor deutlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie weiter fort", heißt es heute in einer Mitteilung von Fraport. Mit knapp 1,8 Millionen Fluggästen überschritt das Fluggast-Aufkommen demnach zum zweiten Mal in diesem Jahr die Millionenmarke.

Das war fast dreimal so viel wie im äußerst schwachen Vorjahresmonat und auch mehr als die 1,25 Millionen Passagiere im Mai. Dennoch liegt die Zahl noch 73 Prozent unter der aus Juni 2019. Ganz anders lief es für Fraport im Cargo-Geschäft: Das Aufkommen an Fracht und Luftpost wuchs im Vergleich zu Juni 2020 um 31,5 Prozent auf 186.622 Tonnen. Gegenüber Juni 2019 entspricht das ebenfalls einem Plus und zwar in Höhe von 9,0 Prozent.

Fraport
Verkehrszahlen Fraport zum Flughafen Frankfurt: Entwicklung im Juni und kummuliert im Vergleich um Vorjahr.

Im ersten Halbjahr wurden am Frankfurter Flughafen knapp 6,5 Millionen Passagiere abgefertigt. Für das laufende Jahr hat Fraport-Chef Stefan Schulte für Frankfurt zuletzt insgesamt nur noch "unter 20 bis 25 Millionen" Fluggäste vorausgesagt. Nach seiner Einschätzung werde die Nachfrage "irgendwann im Sommer" anziehen.

2020 war das Aufkommen auf weniger als 19 Millionen Passagiere eingebrochen, nachdem der Flughafen 2019 mit mehr als 70 Millionen ein Rekordjahr verzeichnet hatte. Schulte erwartet dieses Niveau erst in den Jahren 2025 oder 2026 wieder.

Die Analysten der Commerzbank stufen die Fraport-Aktie mit "Hold" ein. Das Passagieraufkommen steige kontinuierlich, aber nicht sonderlich stark, schrieb Analyst Adrian Pehl in einer aktuellen Studie. Angesichts der Unwägbarkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Entwicklung sei Zurückhaltung angebracht. Sein Zwölf-Monats-Kursziel lautet: 49 Euro.

Die im MDAX gelistete Fraport-Aktie rutscht am Dienstag-Vormittag um fast zwei Prozent auf 56,42 Euro ab.

Fraport (WKN: 577330)

DER AKTIONÄR hat Anfang Juni ein längerfristiges Kursziel von 80 Euro für Fraport ausgegeben. Die jüngste Entwicklung der Corona-Zahlen und die neuen Reisezurückhaltungen drücken den MDAX-Wert wieder. Wichtig ist nun kurzfristig, dass die charttechnische Unterstützung bei 56,35 Euro hält. Noch nicht engagierte Käufer wagen jetzt einen Nachkauf, setzen sich aber direkt ein recht enges Limit bei knapp 50 Euro. 

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(Mit Material von dpa-AFX)

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