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Fraport-Aktie knickt ein – das ist der Grund

Fraport-Aktie knickt ein – das ist der Grund
Foto: Shutterstock
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Thorsten Küfner 13.10.2023 Thorsten Küfner

Die Aktie von Fraport zählt in einem ohnehin schwachen Markt mit einem Minus von aktuell vier Prozent zu den schwächsten Titeln im HDAX. Denn die US-Bank JPMorgan hat den Aktien den Status "Negative Catalyst Watch" verliehen und erwartet anlässlich der Bekanntgabe der Quartalszahlen am 7. November eher schlechte Nachrichten.

Das Kursziel wurde von 51 auf 47 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Angesichts der verzögerten Erholung des Verkehrsaufkommens in Frankfurt, des hohen Verschuldungsgrads und der starken Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf sei sie für den Flughafenbetreiber nun vorsichtiger gestimmt, schrieb Analystin Elodie Rall in einer am Freitag vorliegenden Studie.

Auch das Analysehaus Jefferies ist skeptisch gestimmt und hat die Einstufung für Fraport nach Verkehrszahlen für September auf "Underperform" mit einem Kursziel von 43 Euro belassen. Die Zahl der Fluggäste am Frankfurter Flughafen sei im Vergleich zum Vormonat gestiegen, schrieb Analyst Graham Hunt. Die Auslastung der von Fraport betriebenen griechischen Flughäfen bleibe der Lichtblick, während Brasilien und Antalya einen Rückgang verzeichnet hätten.

Indes sind am Frankfurter Flughafen im September deutlich mehr Passagiere abgeflogen als noch vor einem Jahr. Allerdings ist das Vor-Corona-Niveau bisher immer noch nicht erreicht. Das teilte der im MDAX notierte Flughafenbetreiber Fraport am Freitag in Frankfurt mit. Mit rund 5,8 Millionen Passagieren ist die Zahl im September im Vergleich zum Vorjahr um 18,2 Prozent gestiegen. Der aktuelle Wert liegt 13,9 Prozent unter dem Vergleichsmonat des Jahres 2019 vor der Corona-Pandemie. Diese hatten den Flugverkehr 2020 zeitweise fast komplett lahmgelegt. Auch im Cargo-Bereich sind die Zahlen leicht gestiegen: Im September wurden mehr als 163 000 Tonnen bewegt und damit 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 

Fraport (WKN: 577330)

Das Chartbild bei Fraport bleibt angeschlagen. Daher drängt sich aktuell kein Einstieg beim MDAX-Titel auf. Wer bereits investiert ist, sollte die Position unverändert mit einem Stoppkurs bei 42,00 Euro nach unten absichern.

Mit Material von dpa-AFX

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