Der Spezialist für Security-Software Fortinet hat letzte Woche seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal präsentiert. Und diese konnten vollends überzeugen. Das Unternehmen schlug die Erwartungen der Wall Street und hob zugleich die Prognose an. Auch die Analysten reagieren mit neuen Kurszielerhöhungen.
Fortinet steigerte seine Erlöse im Vorjahresvergleich um 30 Prozent auf rund 801 Millionen Dollar (erwartet: 744 Millionen). Die Billings stiegen sogar um 35 Prozent auf 961 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 95 Cent und damit acht Cent über dem Konsens der Analysten.
Der Free Cashflow lag im Q2 bei 395 Millionen Dollar, was eine Cashflow-Marge von satten 50 Prozent bedeutet.
Prognoseanhebung
Für das dritte Quartal stellt Fortinet Umsätze von 800 bis 815 Millionen Dollar in Aussicht (erwartet: 778 Millionen Dollar). Der bereinigte Gewinn soll sich im Q3 auf 90 bis 95 Cent belaufen, was im Rahmen der Erwartungen liegt.
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der Softwareanbieter nun Umsätze von 3,21 bis 3,25 Milliarden Dollar (zuvor: 3,08 bis 3,13 Milliarden). Das EPS wird nun von 3,65 bis 3.80 Dollar auf 3.75 bis 3.90 Dollar angehoben.
In einer ersten Reaktion sprachen die Analysten von BMO Capital von "einem weiteren Quartal mit starken Ergebnissen in allen Bereichen, einschließlich sehr beeindruckender Billings und Umsätze bei FortiGate". Die hohe Bewertung bleibe aber ein Problem. Die Experten heben ihr Kursziel für Fortigate von 275 Dollar auf 300 Dollar an.
Hier geht's zu den Q2-Zahlen von Fortinet
Die Q2-Zahlen von Fortinet fielen überzeugend aus. Auch die Bewertung (22er-KUV: 11,8) geht angesichts der hohen Wachstumsraten von Fortinet in Ordnung. Zudem erfährt das Unternehmen aktuell aufgrund des gestiegenen weltweiten Bedarfs nach Sicherheitslösungen einen starken operativen Rückenwind. Gewinne laufen lassen.