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Formycon: Kommt weitere Auslizenzierung?

Formycon: Kommt weitere Auslizenzierung?
Foto: Börsenmedien AG
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André Fischer 27.04.2016 André Fischer

Erst in der gestrigen Ausgabe des Biotech-Reports vom 26. April 2016 (www.biotechreport.de) wurde der Musterdepotwert Formycon nachdrücklich zum Kauf empfohlen. Heute steht die Notierung des deutschen Biosimilar-Pioniers bereits gut sechs Prozent höher. Kein Wunder: Nachdem das Geschäftsjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, verlief für Formycon auch der Start in das Jahr 2016 äußerst vielversprechend. Besonders gut macht sich derzeit der Biosimilarkandidat FYB201, welcher erst kürzlich den Sprung in die entscheidende Phase 3 schaffte. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Nachfolgearzneimittel des erfolgreichen Augenheilmittels Lucentis, das im Jahr 2015 weltweit rund 3,5 Milliarden Dollar umsetzte. Parallel dazu konnte Formycon mit FYB203 ein weiteres Biosimilarprodukt aus seiner Pipeline auslizenzieren.

Der deutsche Biosimilar-Pionier konnte den Umsatz im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 34 Prozent auf 16,9 Millionen Euro steigern. Die Biotech-Gesellschaft ist in finanzieller Hinsicht sehr komfortabel ausgestattet, da bei einer Eigenkapitalquote von beachtlichen 91,5 Prozent keine Finanzschulden vorhanden sind. Die Analysten von First Berlin bleiben für den Musterdepotwert des Biotech-Reports optimistisch und bestätigen ihre Kaufempfehlung. So soll der Umsatz von Formycon in den Jahren 2016 und 2017 ein Volumen von 19 beziehungsweise 36,60 Millionen Euro erreichen. Parallel hierzu soll nach einem Verlust je Aktie von 0,07 Euro (2016) im Folgejahr der Sprung in die Gewinnzone gelingen (Gewinn von 0,62 Euro je Aktie). Das Kursziel sieht First Berlin nach wie vor bei 42,00 Euro.

Positive Überraschung und baldiger Ausbruch nach oben

Der Biotech-Report geht allerdings davon aus, dass Formycon bereits im Jahr 2016 schwarze Zahlen schreiben kann. Der Hintergrund: Eine weitere lukrative Auslizenzierung eines Biosimilarprojektes könnte demnächst gelingen. Sollte Formycon es schaffen, einen derartigen Deal bereits in naher Zukunft in trockene Tücher zu bringen (und könnte eine entsprechende Zahlung bereits im Verlauf des Jahres 2016 verbucht werden), wäre für das laufende Jahre eine schwarze Null absehbar. Aber auch aus charttechnischer Sicht wird die Situation jetzt immer brisanter: Schafft Formycon demnächst den Sprung über die Widerstände bei 22,00, 23,50 und 25,00 Euro,
könnte ein schneller Kursanstieg auf über 30 Euro folgen.

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