Die Ford-Aktie ist am Donnerstag deutlich unter die Räder gekommen. Das Unternehmen hat angekündigt, die Markteinführung zweier Elektromodelle aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektroautos zu verschieben. Der Kurs droht nun unter eine wichtige Unterstützung zu rutschen.
Der ursprünglich für 2025 geplante dreireihige SUV, der im kanadischen Oakville produziert werden sollte, wird nun erst 2027 kommen. Zudem soll die nächste Generation eines elektrischen Pick-up-Trucks soll statt 2025 erst 2026 ausgeliefert werden. In der Zwischenzeit will sich Ford stärker auf Hybridfahrzeuge konzentrieren, da die Nachfrage in den USA derzeit boomt.
"Wir sind entschlossen, ein profitables EV-Geschäft aufzubauen, Kapital klug einzusetzen und die richtigen Benzin-, Hybrid- und vollelektrischen Fahrzeuge zur richtigen Zeit auf den Markt zu bringen", sagte Ford-Chef Jim Farley. Der Konzern hatte 2023 mit Elektroautos fast 4,7 Milliarden Dollar Verlust gemacht.
Bei den Anlegern kam die Nachricht nicht gut an. Sie schickten die Aktie am Donnerstag um rund drei Prozent ins Minus. Erst Ende März war der Ford-Aktie der Ausbruch aus einem aufsteigenden Dreieck gelungen. Durch den Kursrutsch droht sie nun aber wieder unter die Unterstützungszone bei 12,90 bis 13,06 Dollar zu fallen und damit das Kaufsignal wieder ungültig zu machen. Erste Haltemarke wäre dann die Aufwärtstrendlinie bei aktuell 12,30 Dollar. Diese erstreckt sich über das November-Tief 2023 und das Januar-Tief.
Für die Ford-Aktie ist es nun entscheidend, die Unterstützungszone zu halten, damit das Kaufsignal erhalten bleibt. Investierte Anleger halten vorerst weiter an der Aktie fest.