Focus Money erklärt, in den USA wird ein kleines Anwendungsprogramm auf Smartphones immer beliebter, mit dem sich Geld transferieren lässt. Bei diesem nur in den USA zur Verfügung stehenden Angebot verknüpfen die Nutzer die App mit dem Bankkonto oder der Debit- beziehungsweise Kreditkarte. Über den Nutzer-Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder das Facebook-Profil kann der Nutzer Freunde suchen und binnen Sekunden Geldbeträge mit ihnen austauschen. Die Nutzer erfahren zudem, wer von den Freunden wem Geld geschickt hat. Dabei bleibt zwar der Betrag geheim, doch der Verwendungszweck wird jedem mitgeteilt. Diese im Jahr 2009 entwickelte App heißt Venmo. Braintree kaufte Venmo im Jahr 2012 für 26,2 Millionen Dollar. Paypal kaufte wenig später Braintree für rund 800 Millionen Dollar und damit auch Venmo.
Im vergangenen Jahr überwiesen die Nutzer 7,5 Milliarden Dollar mit Venmo. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres belief sich dieser Betrag schon auf 7,1 Milliarden Dollar und immer mehr Unternehmen ermöglichen das Bezahlen mit Venmo. Der Mutterkonzern Paypal möchte das Bezahlen mit Venmo ab dem nächsten Frühjahr auch an Supermarktkassen ermöglichen. Die Partner dabei sind Visa und Mastercard. Das Volumen dieses sogenannten mobilen Bezahlens in den USA soll von 75 Milliarden Dollar in diesem Jahr auf 503 Milliarden Dollar im Jahr 2020 zulegen.
Paypal verdient allerdings bereits jetzt sehr gut, wie der jüngste Quartalsbericht belegt. Focus Money hofft, das werde sich bald auch im Aktienkurs widerspiegeln. Die Anteile sind mit einem KGV von 23 für das nächste Jahr bewertet. Anleger sollten sie mit einem Kursziel von 41,03 Euro und einem Stop-Loss bei 30,59 Euro kaufen.