Schwere Überschwemmungen machen nicht nur den Menschen hierzulande zu schaffen. Auch in China kämpfen derzeit einige Regionen mit einer Jahrhundertflut. In der zentralchinesischen Metropole Zhengzhou, dem industriellen Zentrum der Provinz Henan, sind Millionen Menschen betroffen – und das größte iPhone-Werk der Welt.
Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn, der die gigantische iPhone-Montage-Anlage betreibt, hat zwischenzeitlich aber Entwarnung gegeben: Die Fabrik sei nicht direkt von der Flut betroffen. Gegenüber CNBC erklärte das Unternehmen, in der Region einen „Notfallplan für Hochwasserschutzmaßnahmen“ in Kraft gesetzt zu haben.
„Wir können bestätigen, dass es bisher keine direkten Auswirkungen auf unser Werk an diesem Standort gegeben hat. Wir beobachten die Situation genau und werden gegebenenfalls Updates bereitstellen“, fügte ein Foxconn-Sprecher hinzu.
Apple-Chef wendet sich an die Betroffenen
Von Apple selbst gibt es kein offizielles Stellungnahme bezüglich der iPhone-Fabrik, wohl aber ein persönliches Statement von CEO Tim Cook: „Unsere Gedanken sind bei allen, die von den Überschwemmungen in der Provinz Henan betroffen sind, und bei den Ersthelfern, die den Menschen helfen, in Sicherheit zu kommen“, schrieb der Apple-Chef bei der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo.
Zudem kündigte er an, dass Apple die Hilfsmaßnahmen mit Spenden unterstützen wird. Auch chinesische Tech-Konzerne wie Tencent, Alibaba und TikTok-Betreiber ByteDance haben den betroffenen Regionen Hilfe zugesagt.
In den vergangenen Tagen haben die schwersten Regenfälle seit Jahrzehnten in der zentralchinesischen Millionenmetropole Zhengzhou und der umliegenden Region massive Überschwemmungen verursacht. Chinas Präsident Xi Jinping bezeichnete die Überflutungen als „extrem schwerwiegend“.
Angesichts der dramatischen Bilder aus der Region scheinen Apple und Zulieferer Foxconn noch vergleichsweise glimpflich davongekommen zu sein. Für die Aktie des Tech-Riesen geht es im ansonsten freundlichen Gesamtmarkt am Mittwoch dennoch moderat abwärts.
Das Allzeithoch aus der Vorwoche ist aber nach wie vor in Reichweite. Investierte Anleger und Neueinsteiger setzen auf eine baldige Fortsetzung der Rallye. Die Q3-Zahlen am Dienstag (27. Juli) könnten dafür die Impulse liefern.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.