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Morgan Stanley hat der Aktie von Ehang zuletzt Flügel verliehen. Die Analysten starteten die Coverage vor wenigen Tagen mit einem Kursziel von 27,50 Dollar. Damit räumte das Expertenteam um Cindy Huang der Ehang-Aktie ein Kurspotenzial von 60 Prozent ein.
Morgan Stanley hat die Coverage von Ehang mit einem bullischen Kursziel von 27,50 Dollar pro Aktie begonnen. "Wir sehen Ehang als Pionier auf dem Markt für urbane Luftmobilität (UAM) - mit dem weltweit ersten Typenzertifikat, das vergeben wurde, validierten Produkten und Zugang zu einem Multi-Billionen-Markt in China“, so Analystin Cindy Huang in einer Studie.
DER AKTIONÄR sieht die Branche aktuell eher skeptisch. Elektrische Flugtaxi-Projekte sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Mittlerweile sind bereits etliche Milliarden Euro oder Dollar verbrannt. Die wenigsten Firmen werden es bis zur Zulassung schaffen, geschweige denn, mit ihren Konzepten Geld verdienen.
„Der deutsche Flugtaximarkt ist gegenwärtig 16,6 Millionen Euro groß und wächst auf 167 Millionen Euro in 2030 mit einer Wachstumsrate von 33,6%. Der europäische Flugtaximarkt mit einer Wachstumsrate von 53,2% und der globale Flugtaximarkt mit einer Wachstumsrate von 41,7% wachsen hingegen deutlich schneller“, so eine Studie des Verband Unbemannte Luftfahrt.
Kurz vor dem Jahreswechsel war Ehang ins Visier des Leerverkäufers Hindenburg Research geraten. Hindenburg Research ist bekannt für relativ umfangreiche Recherchen. Damit hat man unter anderem Nikola und den indischen Adani-Konzern bereits erfolgreich attackiert. Hindenburg warf Ehang vor, mindestens 92 Prozent der ausgewiesenen Vorbestellungen würden sich auf veraltete, geplatzte Verträge und Kunden ohne nennenswerte Historie beziehen. Auch bezüglich der Umsatzentwicklung führe Ehang in die Irre. Zudem gebe es Auflagen bezüglich der erfolgten Zulassung für die Drohne EH216. So seien keine Flüge über dicht besiedelten Gebieten gestattet und es müsse stets Sichtkontakt zu Kontrollpersonen bestehen. Das schmälere die Geschäftsaussichten für Ehang.
Hindenburg war der zweite Leerverkäufer, der sich Ehang vorgeknöpft hat. 2021 hatte Wolfpack Research den Höhenflug der Aktie mit schweren Vorwürfen gestoppt. Ehang ist und bleibt nicht nur deshalb ein äußerst spekulatives Investment. Dementsprechend bleibt die Aktie nur risikobewussten Investoren vorbehalten.
