Der Streit zwischen Europas größter Airline und der Kabinenpersonal-Gewerkschaft Ufo geht in eine neue Runde. Nach gescheiterter Schlichtung hatte Ufo der Lufthansa mit einem erneuten Streik nach den Weihnachts-Feiertagen gedroht. Nun macht sie Ernst. Ab 30. Dezember sollen die Flugbegleiter bei der Tochter Germanwings für drei Tage die Arbeit niederlegen. Die Lufthansa-Aktionäre bleiben gelassen.
Betroffen sind lediglich Flüge der Lufthansa-Tochter Germanwings. Ab kommenden Montag (30. Dezember) hat die Kabinengewerkschaft Ufo das Kabinenpersonal zu einem dreitägigen Streik aufgerufen. Der Ausstand soll bis einschließlich Neujahr dauern, teilte die Gewerkschaft am Freitag mittels einer Video-Botschaft mit, die Sie hier anschauen können.
Die Lufthansa-Aktie hatte bereits den ganzen Freitag über in Erwartung der Streik-Mitteilung geschwächelt. Nach der Mitteilung am Nachmittag bewegte sie sich kaum mehr. Denn ob der Streik tatsächlich durchgeführt wird oder doch noch in letzter Minute eine Einigung gefunden wird, steht noch nicht fest. Ohnehin halten sie die finanziellen Auswirkungen des Arbeitskampfs in Grenzen.
Die erneuten Streiks sind natürlich für die Kunden ein Ärgernis. Aktionäre können hingegen recht gelassen bleiben. Die aktuelle Entwicklung ist keine große Überraschung. Die Perspektiven für den strategisch stark aufgestellten Luftfahrt-Konzern bleiben gut. Darüber hinaus ist die Aktie immer noch sehr günstig bewertet. Mutige Anleger nutzen die niedrigen Kurse zum Einstieg und platzieren einen Stopp bei 13,40 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
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