First Solar in Schwierigkeiten: Die Aktie des US-Solarunternehmens geht am Dienstag in den freien Fall über, verliert in der Spitze zehn Prozent und zählt damit zu den größten Verlierern an der Wall Street. Der Grund für den Sturz des Überfliegers, der zuletzt auf den höchsten Stand seit bald zehn Jahren gestiegen war, ist wenig schmeichelhaft.
Goldman Sachs streicht First Solar von seiner Conviction Buy List. Das allein reicht in der Regel, um Anleger zu verunsichern. Dass Analyst Brian Lee sein Buy-Rating in ein Sell-Rating wandelt, lässt viele aus dem Titel fliehen. Die Begründung zur Revision der Einschätzung gibt wenig Hoffnung. Lee rechnet mit sinkenden Gewinnen und erwartet den Peek bereits gesehen zu haben. Sein Kursziel: 80 US-Dollar.
Trotz guter Bedingungen für die Solarindustrie auch durch den Wahlsieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl, sei das Potenzial von First Solar ausgereizt.
Nach dem starken Anstieg der zurückliegenden Monate ist eine Korrektur überfällig – und noch kein Beinbruch. Der Aufwärtstrend seit März vergangenen Jahres ist weiterhin voll intakt. Dieser sollte allerdings halten, andernfalls droht eine ausgedehnte Korrektur. Unterstützungen finden sich bereits weiter oberhalb um die Marke von 90 US-Dollar.