Obwohl der Solarbranche bei dem Weg zur Klimaneutralität eine große Rolle zukommt und Investmentprofis in dem Sektor hohes Potenzial sehen, ist die Kursentwicklung vieler Solarkonzerne eher ernüchternd. Barclays hat sich jüngst zur Solarindustrie und zu First Solar geäußert, hier die Details.
Die britische Investmentbank Barclays hat jüngst die Solarbranche unter die Lupe genommen und kommt zum Ergebnis, dass eine Großzahl der Konzerne zu Unrecht dermaßen abgestraft wurde. In diesem Zusammenhang hat Barclays die Einschätzung für den amerikanischen Solarmodulhersteller geändert und die Aktie von „Gleichgewichten“ auf „Übergewichten“ mit Kursziel 224 US-Dollar hochgestuft, das entspricht derzeit einem Aufwärtspotenzial von knapp 50 Prozent.
Attraktive Einstiegsgelegenheit
Barclays sieht auf derzeitigem Level eine attraktive Einstiegsgelegenheit, da First Solar den Schwerpunkt auf den amerikanischen Markt hat und dort eher im Bereich der Großprojekte tätig ist. Im Zuge der gezielten Förderung nachhaltiger Energien in den USA dürfte vor allem First Solar von den Steuergutschriften profitieren, so die Analysten.
Ist die Aktie günstig?
Im zweiten Quartal verdreifachte First Solar seinen Gewinn je Aktie im Vergleich zum Vorquartal auf 1,59 US-Dollar bei einer Umsatzsteigerung von 30 Prozent auf 811 Millionen. Mit einem aktuellen KGV von 19 ist das Unternehmen nicht gerade günstig bewertet. Eine große Mehrheit der Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf.
Das sollten Anleger tun
Das gestiegene Zinsniveau, Überkapazitäten und das geänderte Vergütungsmodell für die Einspeisung von Solarstrom in Kalifornien lasten weiterhin auf dem Konzern. Solange die Aktie keinen Boden gefunden hat, sollten Anleger noch die Finger von der Aktie lassen. Am 26. Oktober wird der Konzern nach eigenen Angaben die Ergebnisse zum dritten Quartal vorlegen.
First Solar ist Mitglied im DER AKTIONÄR Save the World Index. Weitere Indexmitglieder sind unter anderem Air Liquide und Vestas Wind. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAR können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von neun „grünen“ Unternehmen teilhaben.
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