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In den letzten knapp drei Jahren hat der Markt die Aktie von First Majestic Silver brutal abgestraft, und das auch zurecht. Nachdem sie zwischenzeitlich sogar unter das Corona-Tief aus dem Jahr 2020 zu fallen drohte, hat sie sich in den letzten Wochen stabilisiert und könnte nun zu den Turnaround-Kandidaten für das kommende Jahr gehören.
Der Goldpreis hat am Montag ein neues Allzeithoch markiert und zwischenzeitlich sogar die Marke von 2.100 Dollar überwunden. Für First Majestic Silver ist das nach der Stilllegung der Jerritt-Canyon-Mine nicht mehr allzu relevant. Dennoch könnte durch die Stärke in Gold auch der kleine Bruder Silber und damit die Aktie des Produzenten wieder zum Leben erwachen.
Zwar notiert der Silberpreis im Gegensatz zu Gold noch deutlich unter seinem Allzeithoch und hat es bislang nicht geschafft, ein neues Jahreshoch zu markieren. Doch zumindest befindet er sich wieder über der 25-Dollar-Marke, wodurch First Majestic angesichts der Produktionskosten von 19,47 Dollar im abgelaufenen Quartal nun wieder eine ordentliche Gewinnmarge verzeichnen dürfte.
Auch aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild deutlich verbessert. Durch den Anstieg von rund 40 Prozent seit dem Verlaufstief bei 4,38 Dollar haben die Bullen nicht nur die 50-Tage-Linie bei 5,23 Dollar, sondern auch die 200-Tage-Linie bei 6,04 Dollar zurückerobert. Zwar käme ein erneuter Test der 200-Tage-Linie kurzfristig betrachtet nicht überraschend, doch die Chancen stehen gut, dass der übergeordnete Abwärtstrend nun zu Ende ist und First Majestic einen Boden eingezogen hat.
Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Anleger nicht mehr nur Gold, sondern auch Silber Aufmerksamkeit schenken. Sobald dies geschieht, sollte vor allem First Majestic Silver als großer Produzent zum Outperformer werden. Welche Minen-Aktien Sie neben First Majestic außerdem im Portfolio haben sollten, verrät Minen-Experte Markus Bußler in seinem Börsendienst Goldfolio.
