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Obwohl der Silberpreis nach wie vor im Bereich der 28-Dollar-Marke und damit fast 20 Prozent höher als noch zu Jahresbeginn notiert, sieht das Chartbild des Produzenten First Majestic Silver übel aus. Vor wenigen Tagen hat der Kurs ein frisches Verkaufssignal erzeugt und das nächste könnte bald folgen.
Noch bis Mitte April sah es mehr als gut für die Papiere von First Majestic aus. Zu diesem Zeitpunkt konnten sich Anleger noch über ein Plus von rund 30 Prozent seit Anfang des Jahres freuen. Doch was folgte, war eine einzige Katastrophe.
Schon die Q1-Zahlen fielen leicht unter den Erwartungen aus und man verzeichnete einen leichten Verlust pro Aktie. Wirklich dramatisch wurde es dann aber Anfang August, als der Silberproduzent seine Zahlen zum zweiten Quartal offenlegte. First Majestic verfehlte die Umsatzprognose von rund 130 Millionen Dollar enorm und erwirtschaftete nicht einmal einen dreistelligen Erlös. Auch der Verlust pro Aktie war mit 7 Cent deutlich höher als die prognostizierten 3 Cent. Der Markt quittierte das mit einem Kurssturz von rund 30 Prozent in nur drei Tagen.
Zwar hat sich der Kurs seit dem August-Tief bei 4,43 Dollar etwas erholt. Doch da das Chartbild erst kürzlich ein sogenanntes Death Cross gebildet und damit ein starkes Verkaufssignal ausgelöst hat, dürfte es zunächst weiter abwärts gehen. Behalten die Bären kurzfristig die Oberhand, sollte sogar bald ein weiteres Verkaufssignal ausgelöst werden. Denn der MACD-Indikator ist auf Tagesbasis kurz davor, die Signallinie von oben nach unten zu kreuzen, was typischerweise weitere Verkäufer anlockt.
Dass die Aktie von First Majestic derart schlecht dasteht, obwohl die Performance von Silber in diesem Jahr sich mehr als sehen lassen konnte, zeigt wie groß die firmeninternen Probleme sind. Entsprechend ist sie keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Es gibt allerdings auch Unternehmen, die deutlich besser gemanaged sind und vom aktuellen Niveau des Silberpreises stark profitieren. Um welche Titel es sich dabei handelt, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.
