Die Automobil-Branche steht enorm unter Druck. Um die Marktposition in einem schwierigen Marktumfeld zu verbessern, erwägte Fiat Chrysler (FCA) eine Fusion mit Renault. Wenige Tage später ist ein möglicher Deal bereits geplatzt: Es sei klar geworden, dass derzeit die politischen Voraussetzungen, damit ein solcher Zusammenschluss erfolgreich sei, in Frankreich nicht gegeben seien, teilte Fiat Chrysler in einer Stellungnahme mit.
In der Hoffnung auf einen Merger zogen beide Papiere zuletzt kräftig an. FCA hatte in der vergangenen Woche sein Ansinnen öffentlich gemacht, sich mit Renault zusammenzuschließen. Die Unternehmen hätten gemeinsam zum weltweit drittgrößten Autohersteller aufsteigen und den Marktführern Volkswagen und Toyota die Stirn bieten können.
Der geplatzte Zusammenschluss mit FCA ist derzeit nicht die einzige schlechte Nachricht für Renault. Der französische Wirtschaftsminister Le Maire erklärte, in der Affäre um Ex-Spitzenmanager Carlos Ghosn werde Anzeige erstattet.
An der Seitenlinie bleiben
Die Fusionsfantasie ist nun dahin, die zuletzt starken Kursgewinne nach Bekanntwerden eines potenziellen Zusammenschlusses zwischen FCA und Renault dürften wieder schmilzen. Beide Auto-Aktien sind aktuell kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)