Der Konsumgüterhersteller Henkel hat zuletzt mehrere, kleinere Übernahmen getätigt. Analysten sind überzeugt: Der DAX-Konzern dürfte mit den Abschlüssen in den USA und Europa erhebliche Kosteneinsparungen einfahren. Aus charttechnischer Sicht steht die Aktie unmittelbar vor einem massiven Kaufsignal.
Die NordLB hat das Kursziel für Henkel nach Übernahmen von 94 auf 96 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Zukäufe seien ein positives Signal für den anvisierten Wachstumskurs des Konsumgüterherstellers, so Analystin Julia Siekmann. Die Kaufpreise für die drei US-Hersteller für Profi-Haarpflege SexyHair, Alterna und Kenra sowie für die französische Spotless Group erschienen angemessen. Schließlich sollten die Zukäufe sich unmittelbar positiv auf die Ergebnisentwicklung auswirken. Zudem stärke der Konzern damit seine Wettbewerbsposition in den reifen Märkten.
Die Deutsche Bank hat das Kursziel nach einer Investorenveranstaltung sogar von 95 auf 100 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Konsumgüterhersteller dürfte mit den jüngst angekündigten Übernahmen in den USA und Europa erhebliche Kosteneinsparungen einfahren, so Analyst Harold Thompson. Daher hebe er seine Gewinnschätzungen und sein Kursziel. Das Gewinnprofil der Düsseldorfer bleibe besser als das der Konkurrenz.
Die Henkel-Vorzugsaktie kannte in den letzten Jahren nur eine Richtung – nach Norden! Im Sommer 2009 wurden die Papiere des Konsumgüterherstellers noch für unter 25 Euro gehandelt. Bis Ende 2013 konnte der Kurs um rund 250 Prozent zulegen und erreichte am 21. Januar 2014 ein Verlaufshoch bei 85,99 Euro. Seitdem konsolidiert der DAX-Titel diese Kursrallye. Mitte April nahm die Aktie dann wieder Fahrt auf. Wie schon zu Jahresbeginn wurde die Kursrallye aber im Mai im Bereich der 86-Euro-Marke gestoppt. Kann dieser horizontale Widerstand überwunden werden, sollten die Henkel-Papiere zunächst bis in den Bereich um 90 Euro vorstoßen.
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(Mit Material von dpa-AFX)