Jeder spricht nur noch über die Mobilität der Zukunft: Flugtaxis, Robotaxis, Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Jeder spekuliert nur noch darüber, wer denn diesen großen Umbruch überleben wird, und wer dabei auf der Strecke bleiben könnte.
In dieser Zeit kommt eine Studie des CAR-Instituts. Demnach scheint es dem einen oder anderen Autobauer noch richtig gut zu gehen. Ferrari zum Beispiel machte im ersten Halbjahr mit jedem verkauften Auto knackige 69.000 Euro Gewinn. Zum Vergleich: Mercedes und BMW machen pro Auto 3.000 Euro Plus, Tesla und Bentley legen dagegen bei jedem Fahrzeug drauf.
Tesla legt drauf
Genauer gesagt macht Tesla pro Auto 11.000 Euro Miese. Das stört die Aktionäre derzeit wenig. Elon Musk hat am Dienstag dem Aktienkurs kräftig Beine gemacht. Porsche ist der Studie des CAR-Instituts von Ferdinand Dudenhöffer zur Folge doppelt so profitabel wie Mercedes, Audi und BMW und fährt damit "in einer anderen Liga": Pro Auto machte Porsche knapp 17 000 Euro Gewinn.
Starke Performance
Am besten verdient Ferrari. Die Autos kosten im Schnitt 280.000 Euro. Unter dem Strich bleiben 69.000 Euro hängen. Die Aktie ist in den letzten Monaten hervorragend gelaufen. Auf dem aktuellen Niveau ist das Papier allerdings überaus sportlich bewertet. Auch wenn die Gewinnmargen mehr als beeindruckend sind.
Mercedes-Benz verkaufte im Juli rund um den Globus nur noch 167.500 Autos – Minus acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland knickte der Absatz um 16,5 Prozent ein, in den USA um fast 23 Prozent. Vorstand Dieter Zetsche muss schnellstmöglich neue Ideen, neue Produkte in Sachen Elektromobilität und neue Mobilitätskonzepte präsentieren. Zu lange war es sehr ruhig um Daimler. Aus fundamentaler Sicht drängt sich der Kauf nicht auf, rein technisch kann das Papier nach Überwinden des kurzfristigen Abwärtstrends durchaus bis zur 90-Tage-Linie bei 62,06 Euro laufen.