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03.08.2023 Jochen Kauper

Ferrari: Starke Zahlen, schwacher Ausblick!

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Ferrari

Der Luxussportwagenbauer Ferrari geht nach einem ordentlichen Lauf im vergangenen Quartal von etwas mehr Gewinn im Gesamtjahr aus als bisher. Konzernchef Benedetto Vigna rechnet nun mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 2,19 bis 2,22 Milliarden Euro, wie die Italiener am Mittwoch in Maranello mitteilten. Bislang standen 2,13 bis 2,18 Milliarden im Plan. Und dennoch ging die Aktie im Anschluss an die Zahlen in die Knie.

Grund: Analysten hatten bereits einen Wert am oberen Ende der neuen Spanne auf dem Zettel.

Im zweiten Quartal gingen die Auslieferungen indes um zwei Prozent auf 3392 Autos zurück. Den Umsatz steigerte Ferrari dennoch um 14 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro. Neben einem größeren Anteil teurerer Autos wirkten sich auch höhere Einnahmen aus Extraausstattungen und erhöhte Preise aus. Zudem erlöste das Unternehmen mehr aus Sponsorendeals. Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn um ein Drittel auf 334 Millionen Euro.

Das Papier weist im laufenden Jahr indes mit 284,20 Euro immer noch ein Plus von rund 42 Prozent auf. Anfang 2019 lag der Kurs noch unter 100 Euro. Investoren schätzen nach wie vor die hohen Margen des italienischen Nobelherstellers, der auch in schwächeren Zeiten in aller Regel hohe Preise von den wohlhabenden Kunden fordern kann.

Im Anschluss an die Zahlen hat Analystin Monica Bosio von Intesa Sanpaolo die Empfehlung für die Ferrari-Aktie von Kaufen auf Halten herabgestuft. Ihr Kursziel lautet 327,48 Dollar. Die RBC dagegen hat ihr Kursziel für das Papier des Luxusauto-Herstellers um 13 Euro auf 335 Euro nach oben geschraubt. Beide jedenfalls sehen für die Aktie noch Luft nach oben.

Ferrari (WKN: A2ACKK)

Ferrari liegt nach wie vor gut im Rennen. Die Margen sind im Auto-Sektor einzigartig. Es ist davon auszugehen, dass Ferrari entgegen aller Widerstände wie Rezession, Inflation et cetera eine weiterhin starke Nachfrage verzeichnen wird. Durch einen besseren Produktmix wird der durchschnittliche Verkaufspreis weiter steigen.
Anleger bleiben investiert. Nach dem starken Run in den letzten Monaten ist eine Konsolidierung im Bereich zwischen 266 Euro und 280 Euro wahrscheinlich.


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