Der Ferrari-Aktie wird am heutigen Donnerstag ein wenig unter die Arme gegriffen. Nachdem das Papier zu Wochenbeginn noch ordentlich unter Druck stand (DER AKTIONÄR berichtete), dreht es heute beispielhaft und macht einen Großteil des bisherigen Wochenverlustes wieder gut. Grund dafür ist eine positive Analystenstimme.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Ferrari vor den am 1. August erwarteten Quartalszahlen von 394 auf 411 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Ungeachtet des Inflationsdrucks rechne er mit einem soliden zweiten Jahresviertel des Sportwagenbauers, schrieb Analyst George Galliers. Er ist überzeugt, dass eine schwächere Nachfrage von Luxusgüter-Konsumenten in China durch starke Auftragsbücher weltweit mehr als ausgeglichen werden dürfte.
Das belegen auch die Zahlen für das vergangene Jahr. Im Gesamtjahr 2023 verkaufte Ferrari auf dem chinesischen Festland gerade einmal 1.490 Einheiten, im Rest der Welt waren es 12.173. Damit macht der Absatz in China rund zwölf Prozent aus.
Charttechnisch beflügelt die Analystenstimme die Ferrari-Aktie heute und lässt sie um etwas mehr als ein Prozent steigen. Damit nähert sich der Italo-Wert auch wieder der Abwärtstrendlinie bei rund 395 Euro. Zudem kann sie sich damit wieder etwas vom GD50 bei 385,90 Euro absetzen. Darunter würde noch die Aufwärtstrendlinie bei rund 377 Euro als Haltemarke fungieren.
Auch wenn in China die Lust auf Luxus nachlässt, dürfte dies Ferrari nur wenig schaden. Die Aktie und das Chartbild bleiben attraktiv. Das Pferd aus Maranello bleibt daher eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.
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