Auch die Aktie des Autozulieferers Faurecia konnte sich der schwachen Marktentwicklung in den letzten Wochen nicht entziehen. Das Papier rutschte von knapp über 70 Euro bis auf 64 Euro ab. Dabei ist fundamental alles im Lot. Faurecia hat einen Rekordauftrag von BMW gewonnen. Insgesamt beliefern die Franzosen BMW mit Sitzen und Sitzstrukturen für sechs Millionen Fahrzeuge.
Dabei geht es um just-in-time montierte Sitze für sieben Fahrzeugmodelle sowie Sitzstrukturen für zehn Modelle auf den zwei großen Plattformen Mini und der BMW 2er-Serie.
Innovativ
Es ist nicht allzu lange her, da sorgte der französische Autozulieferer durch die Entwicklung des Innenraum für den Elektroflitzer Byton für Furore: Das Display im Cockpit ist 25 Zentimeter hoch und misst in der Breite stolze 1,25 Meter. Es zieht sich über das komplette Armaturenbrett. Angezeigt werden alle möglichen Daten, von der Geschwindigkeit des Autos über die Batteriereichweite bis hin zum Blutdruck und der Atemfrequenz des Fahrers. Im ganzen Auto sind riesige Bildschirme verbaut, das alles funktioniert via Gesten- und Sprachsteuerung. Die Sitze sind um 180 Grad verstellbar.
Mon Dieu!
Faurecia entwickelt sich zu einem der Trendsetter in der Auto-Zuliefererbranche. Der Umsatz soll im laufenden Jahr um mindestens sieben Prozent steigen. Dabei soll laut Analysten ein Gewinn pro Aktie von 5,83 Euro hängen bleiben. Die Wachstumsraten sind hoch, die Aussichten durch die spannenden, innovativen Produkte und gute Partnerschaften extrem erfreulich. Die Aktie hat schönes Upside-Potenzial. Sollte der Markt noch weiter ausatmen, so ergibt sich bei 60 Euro eine gute Nachkaufchance. Hier verläuft aktuell auch die wichtige 200-Tage-Linie.