Mark Zuckerberg hat oft betont, dass die Facebooks Zukunft im Bereich Video liegt. Und tatsächlich: Das langsamere Wachstum im Kerngeschäft der Online-Werbung dürfte sich durch eine Video-First-Strategie auffangen lassen.
Facebook will vermehrt eigene Video-Inhalte anbieten und sucht hierfür Film-und Videoschaffende. Zuckerberg greift dafür tief in die Tasche. Das Wall Street Journal berichtet von Summen im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich pro halbstündige Show. Zusätzlich werden die Werbeeinnahmen, die die Videos erzielen, zwischen Facebook (45 Prozent) und den Urhebern (45 Prozent) geteilt.
Mit dem Videopush verfolgt Facebook hauptsächlich ein Ziel: junge Leute, die vom klassischen Kabelfernseher hin zu Video-on-Demand Diensten abwandern, einzufangen. Denn mit den Zuschauern verschieben sich auch die Werbebudgets der Firmen. Nach einer Umfrage von Advertiser Perceptions planten 38 Prozent der befragten Unternehmen ihr TV-Werbebudget zu verkleinern und in Online-Video-Werbung zu investieren. Davon gaben 46 Prozent an, Facebook als Plattform nutzen zu wollen.
Der Markt den Zuckerberg ins Auge gefasst hat, ist lukrativ. Die Mittel, welche Firmen für Online-Video-Werbung in den USA aufwenden, sollen im Jahr 2020 auf 16,7 Milliarden Dollar anwachsen. Die Zahl der im vierten Quartal 2016 auf 231 Millionen angestiegenen US-Nutzer geben Facebook eine gute Chance sich im Bereich der Online-Videos neue Marktanteile und damit zusätzliches Umsatzwachstum zu sichern.
Facebook wird den Wandel zur Video-First-Plattform nicht sofort vollziehen können. Ein derartiger Umbau dürfte den Großteil des Jahres 2017 andauern. Die Wachstumswarnung, die Facebook Ende des dritten Quartals 2016 ausgab, hat damit auch 2017 Bestand. Die positiven Aussichten bringen jedoch bereits jetzt die Facebook-Aktie auf Allzeithoch. Wer der Empfehlung des AKTIONÄR zu einem Kurs von 109,15 Euro folgte und den Rücksetzer Ende 2016 zum Zukauf nutzte, kann sich über ein Plus von rund 20 Prozent freuen. Aktuelle Empfehlung: Gewinne laufen lassen.
Verfügbarkeit: als Buch und eBook verfügbar
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
Warren Buffetts Lieblingslektüre sind bekanntlich Unternehmensabschlüsse. Aber was hat er im Laufe der Jahrzehnte wirklich aus den Tausenden Ertragsrechnungen, Bilanzen und Kapitalflussrechnungen herausgelesen, was ihn zu einem der reichsten Menschen der Welt gemacht hat?
Buffetts ehemalige Schwiegertochter Mary Buffett und ihr Koautor David Clark nehmen den Leser mit auf eine Reise in die Welt der Unternehmenszahlen. Als Reiseleiter fungiert Investmentlegende Warren Buffett höchstpersönlich. Der Leser erfährt, wo in den Zahlenwerken er die entscheidenden Informationen findet – dabei ist das Buch für Einsteiger verständlich und auch für vorgebildete Leser interessant.