Die Zahlensaison geht weiter. Kurz nach Börsenschluss meldet die Facebook-Muttergesellschaft Meta Zahlen. Der Markt ist nicht begeistert. Der Gewinn liegt unter den Erwartungen. In einer ersten Reaktion gibt die Meta-Aktie 18 Prozent ab. Auch die Prognose kann nicht überzeugen. Hier sind die Zahlen.
Der Gewinn je Aktie liegt bei 3,67 Dollar, erwartet hatten Analysten einen Gewinn je Aktie von 3,874 Dollar. Der Umsatz lag mit 33,67 Milliarden Dollar leicht über den Schätzungen der Analysten. Mit der Zahl der monatlichen aktiven Nutzer von 2,95 Milliarden konnte Meta die Schätzungen der Analysten treffen.
Allerdings kann der Ausblick für das erste Quartal nicht überzeugen. Analysten gingen bislang von einem Umsatz von 30,25 Milliarden Dollar aus, doch Meta prognostiziert selbst lediglich einen Umsatz von 27 bis 29 Milliarden Dollar. Da die Börse in diesen Tagen sehr sensibel auf leichte Verfehlungen reagiert, stürzt die Meta-Aktie ab.
Mit der Umbenennung in Meta wurde auch eine neue Berichtsstruktur eingeführt. Das Unternehmen sagte in seinem letzten Ergebnisbericht, dass es seine Hardware-Sparte, Facebook Reality Labs, in eine separate Abteilung ausgliedern wird. Das Kerngeschäft wird Facebooks Family of Apps (FoA) sein, einschließlich Instagram, Messenger und WhatsApp.
Das Unternehmen sagte, es werde historische Segmentergebnisse für das gesamte Jahr 2019 bis 2021 sowie Quartalsergebnisse ab dem vierten Quartal 2020 vorlegen. Die neue Struktur wird den Anlegern einen Einblick in die Leistung des neuesten Geschäftsbereichs von Meta geben, den Zuckerberg als die Zukunft des Unternehmens ansieht.
Charttechnisch ist die Meta-Aktie damit angeschlagen und hat die Gewinne der vergangenen Tage nachbörslich wieder abgegeben. Aus charttechnischer Sicht könnte jetzt der Unterstützungsbereich bei 250 Dollar in den Blick der Anleger rücken. Sollte diese Unterstützung ebenfalls gerissen werden, wird es charttechnisch düster.