Facebook äußert sich zum aktuellen Hack: Laut der Unternehmensführung seien weniger als die ursprünglich gemeldeten 50 Millionen Accounts betroffen. Es seien nur 30 Millionen Access Tokens in Gefahr. Jedoch wurden sensible persönliche Daten gestohlen.
Am stärksten betroffen seien dabei 14 Millionen Nutzer. Hier wurde durch gestohlene Tokens auf persönliche Daten wie Namen, Adressen, Kontaktdaten, Beziehungsstatus und die letzten 15 Suchanfragen zugegriffen. Von weiteren 15 Millionen Accounts wurden nur Kontaktinformationen abgegriffen. Von einer Million wurden keine Daten gestohlen.
Der Hack zeigt: Facebook kann den Vorwurf, dass es schlecht mit den persönlichen Daten seiner Nutzer umgeht, zur Zeit nicht entkräften. Hinzu kommt eine Ermittlung der irischen Datenschutzbehörde. Im Fokus der Untersuchung stehen mögliche Versäumnisse beim Schutz von Kundendaten. Die irische Datenschutzbehörde ermittelt, ob Facebook "angemessene technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen hat, um nach Maßgabe der Datenschutzverordnung die Sicherheit der persönlichen Daten zu gewährleisten".
Skandale ziehen Aktie runter
Der Hack kommt für Facebook zu einer wahrlich ungünstigen Zeit, denn aktuell versucht der Konzern nach dem Cambridge-Analytica-Skandal das Vertrauen von Nutzern und Anlegern wiederzugewinnen. Stattdessen verliert der Internet-Gigant weiter an Glaubwürdigkeit. Anleger halten Abstand – der Abwärtstrend geht weiter.