Der Facebook-Konzern gibt sich einen neuen Namen. Die Dachgesellschaft über Diensten wie Facebook oder Instagram soll künftig Meta heißen, wie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg am Donnerstag bekanntgab. Mit dem neuen Namen will Zuckerberg den Fokus auf die neue virtuelle Umgebung "Metaverse" lenken, in der er die Zukunft der digitalen Kommunikation – und auch seines Unternehmens sieht. Auch das US-Börsenkürzel wird sich ändern.
Auch will er damit den Konzern stärker aus dem Schatten seiner ursprünglichen und bisher wichtigsten Plattform Facebook führen. Zur Firmengruppe gehören neben Instagram auch die Chat-Apps WhatsApp und Messenger.
Am Aktienmarkt kamen die Pläne gut an. Der Facebook-Kurs kletterte zuletzt um knapp drei Prozent nach oben.
"Wir werden heute als Social-Media-Unternehmen gesehen, aber im Kern sind wir ein Unternehmen, das Menschen verbindet", sagte Zuckerberg. Der Name Facebook habe damit nicht mehr die ganze Angebotspalette des Konzerns widerspiegeln können.
Im "Metaverse" sollen nach der Vorstellung des 37-jährigen Facebook-Gründers physische und digitale Welten zusammenkommen. Dabei setzt Zuckerberg zum einen auf die virtuelle Realität (VR), bei der die Nutzer mit Spezial-Brillen auf dem Kopf in digitale Welten eintauchen können. Zum Facebook-Konzern gehört auch die VR-Firma Oculus.
Als "Metaverse"-Baustein sieht der Facebook-Gründer aber auch die sogenannte erweiterte Realität (AR, Augmented Reality), bei der digitale Inhalte auf Displays oder mit Hilfe von Projektor-Brillen für den Betrachter in die reale Umgebung eingeblendet werden.
"Wir glauben, dass das "Metaverse" der Nachfolger des mobilen Internets sein wird", betonte Zuckerberg. Facebook baut seine virtuellen "Metaverse"-Welten unter dem Namen Horizon aus.
Auch das US-Ticker-Symbol wird sich ändern. Die zukünftige Meta wird unter dem Symbol MVRS an der US-Börse gehandelt werden.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie. Anleger lassen ihre Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)