Bei den heimischen Blue Chips ist die Berichtssaison mehr oder weniger beendet. Bei den Small Caps laufen in den kommenden Tagen dagegen noch einige Zahlen über den Nachrichtenticker. Einer davon ist Real-Depot-Wert Fabasoft, der am Mittwoch (29. August) einen Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung gewährt.
Fabasoft profitiert als Softwarehersteller und Cloud-Anbieter im Bereich elektronisches Dokumenten- und Prozessmanagement vom explodierendem Datenvolumen und dem Megatrend „Digitalisierung“. Herzstück Gesellschaft sind die Produkte der Tochter Mindbreeze (Anteil: 76 Prozent) mit den Anwendungen für Enterprise Search, Big Data und Wissensmanagement. Die Mindbreeze-Software ist in der Lage, Informationen zu „verstehen“, und ermöglicht damit eine konsolidierte Sicht auf das Firmenwissen, unabhängig von den Datenquellen.
Die Produkte unterstützen Unternehmen beim Erfassen, Ordnen, sicheren Aufbewahren und Finden aller digitalen Geschäftsunterlagen. Die Fabasoft-Lösungen können auf Basis von Kaufmodellen gegen einmalige Software-Lizenzgebühren und optionale wiederkehrende Aktualisierungsgebühren eingesetzt werden. Darüber hinaus werden die Produkte auch in Cloud- oder Software-as-a-Service (SaaS)-Modellen vertrieben.
Die Referenzkunden von Mindbreeze sind prominent. Dazu zählen internationale Konzerne wie Lufthansa Technik, T-Systems und Daimler. Die Lösungen der Österreicher werden nicht nur an private, sondern auch an öffentliche Auftraggeber verkauft. Hier bildet die erfolgreiche Beteiligung an Vergabeverfahren einen wesentlichen Bestandteil der Vertriebstätigkeit. Thematisch geht es dabei meist um elektronisches Akten- und Vorgangsmanagement sowie E-Government-Lösungen.
Bei zweistelligem Umsatzwachstum legte der Gewinn im Vorjahr überproportional zu. Am Mittwoch (29. August) stehen die Zahlen für das erste Quartal 2018/19 an. In Finanzkreisen wird von einem starken Auftakt mit Umsätzen von mehr als neun Millionen Euro gesprochen. Im Gesamtjahr könnte der Umsatz auf über 36 Millionen Euro (Vorjahr: 32 Millionen Euro) steigen. Bei einer EBIT-Marge von 18 Prozent dürften beim Gewinn deutlich mehr als die 0,33 Euro je Aktie aus dem Vorjahr zu Buche stehen. Die Aktie ist in den letzten Tagen aus ihrer Lethargie erwacht und nimmt wieder Kurs auf das Verlaufshoch aus dem Januar bei rund 16 Euro. Passen die Zahlen, dürften neue Hochs nur eine Frage der Zeit sein. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Senario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.