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EZB treibt DAX über 10.000 Punkte: Das müssen Anleger bei Commerzbank, Deutsche Bank, Nordex und LPKF Laser vor Pfingsten wissen!

EZB treibt DAX über 10.000 Punkte: Das müssen Anleger bei Commerzbank, Deutsche Bank, Nordex und LPKF Laser vor Pfingsten wissen!
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 05.06.2014 Michael Schröder

Heißer Donnerstag: Nach der mit Spannung erwarteten EZB-Sitzung kletterte der DAX erstmals in seiner Geschichte über die 10.000-Punkte-Marke. Die Commerzbank profitierte von Übernahmegerüchten. Der Branchenprimus Deutsche Bank brach nach Eckdaten zur Kapitalmaßnahme dagegen kräftig ein. Im TecDAX standen Nordex und LPKF Laser im Mittelpunkt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) geht in die Vollen: Um die Euro-Wirtschaft anzukurbeln und zu verhindern, dass der Währungsraum in die Deflation abgleitet, hat sie ein riesiges Lockerungspaket geschnürt. Nicht nur sinken die Leitzinsen auf neue Tiefstände, inklusive eines Strafzinses auf EZB-Bankguthaben. Darüber hinaus wollen die Währungshüter die schwache Kreditvergabe mit einem neuen Stützungsprogramm anschieben.

Der DAX kletterte im Anschluss erstmals über die Marke von 10.000 Punkten und markierte bei 10.013,69 Zählern einen neuen Rekordwert. Im Verlauf lösten sich die Gewinne aber größtenteils wieder in Luft auf. Am Ende verabschiedete sich der DAX 0,2 Prozent fester bei 9.947 Punkten aus dem Handel. Das Umfeld bleibt aber weiter positiv, weswegen ein erneuter Angriff auf die 10.000-Punkte-Marke nur eine Frage der Zeit ist.

Die Commerzbank-Aktien sind am Donnerstag dank neuer Übernahmefantasien im Hoch bis auf 12,00 Euro hochgesprungen. Börsianer verwiesen auf eine Vorab-Meldung des Wirtschaftsmagazins Bilanz, der zufolge sowohl die französische Bank Societe Generale als auch die spanische Santander ein Bündnis mit dem Institut prüft. Eine Delegation der Franzosen habe bereits in Berlin sondiert, ob und unter welchen Rahmenbedingungen der Bund bereit sei, seinen Anteil an der Commerzbank zu verkaufen. Die nächsten Tage dürften spannend bleiben.

Die Deutsche Bank hat heute Mittag die Konditionen für die anstehende Kapitalerhöhung bekannt gegeben. Der Bezugspreis für die neuen Aktien liegt höher als ursprünglich erwartet. Der Bruttoerlös wird voraussichtlich 6,75 Milliarden Euro betragen, womit dem Institut insgesamt 8,5 Milliarden Euro zufließen werden. Im späten Handel fiel die DAX-Aktie deutlich zurück und schloss sogar unter der 29-Euro-Marke. Analyst Ingo Frommen von der Landesbank Baden-Württemberg sieht die Welt für Europas größte Bank nach der Maßnahme deutlich rosiger. Im Gespräch mit dem AKTIONÄR erläutert er, warum er die Aktie jetzt hochstuft.

Die Aktie von Nordex bahnt sich in einem uneinheitlichen Marktumfeld ungehindert weiter ihren Weg nach oben. Zuletzt heizte Konzernchef Jürgen Zeschky auf der Hauptversammlung gar noch die Fantasie an: Das Unternehmen habe das Potenzial, "mittelfristig mehr als eine fünfprozentige Marge zu verdienen". Darüber hinaus entwickelt sich der US-Markt gut. Da spiegelt sich auch im Kursverlauf wieder. Die TecDAX-Aktie markierte heute ein neues Verlaufshoch bei 16,79 Euro. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist aber nicht in Sicht.

Die Aktionäre der LPKF Laser & Electronics AG haben auf der heutigen Hauptversammlung den von der Unternehmensleitung eingeschlagenen Kurs bestätigt und allen Tagesordnungspunkten zugestimmt. Dabei wurde auch die Zahlung einer Dividende für 2013 in Höhe von 0,25 Euro je Aktie abgesegnet. Die Papiere werden morgen demnach ex-Dividnede gehandelt. Nach einem verhaltenen ersten Quartal 2014 blickt LPKF-Vorstandschef Ingo Bretthauer mit vollen Auftragsbüchern im Rücken zuversichtlich nach vorn. Da die Aktie stark überverkauft ist, könnte sich vom aktuellen Niveau aus eine Trendwendeformation ausbilden. Mit dem Sprung über den Abwärtstrend würde ein Kaufsignal generiert. Die ersten Ziele der Gegenbewegung liegen dann bei 16,50 und 18,00 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einem LPKF-Turbo-Bull mit Hebel auf dieses Szenario.

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