Laut dem amerikanischen Wetterdienst dürfte die Hurrikan-Saison im Atlantik dieses Jahr heftiger ausfallen als ursprünglich erwartet. Grund dafür sind vor allem die wärmeren Meerestemperaturen. Typischerweise hat die Hurrikan-Saison Einfluss auf die Rohstoffpreise in den USA. Eine besondere Rolle spielt dabei Öl.
Der nationale Wetterdienst prognostiziert 21 benannte Stürme, die sich zu elf Hurrikans entwickeln könnten. Zum Vergleich: Der Durchschnitt liegt bei 14 benannten Stürmen, die sich zu sieben Hurrikans entwickeln.
Derzeit liegt der Fokus auf zwei Wetterphänomenen, die das Institut überwacht. Bis sich die zu einem Hurrikan entwickeln, dürfte noch etwa ein Monat vergehen. Die tropische Aktivität nimmt normalerweise gegen Ende August und im September zu.
Im Jahr 2005 beschädigte der Hurrikan Katrina essenzielle Öl-Versorgungslinien an der US-Ostküste, was zu einer Ölkrise in den USA führte. Damals zog der Preis West Texas Intermediate (WTI) allein im August um rund 14 Prozent an. Nur wenige Tage später markierte Branchenprimus ExxonMobil ein neues Allzeithoch.
Die stark überdurchschnittliche Zahl an Hurrikans erhöht das Risiko, dass sich ein Szenario wie 2005 wiederholen könnte. Anleger kaufen deshalb Exxon-Aktien, bevor die Hurrikan-Saison in wenigen Wochen ihren Hochpunkt erreicht.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ExxonMobil.