Gemischte Verkaufszahlen im August. Dem KBA zufolge waren die heimischen Autoverkäufe im August um 23 Prozent rückläufig. Hersteller wie Daimler mussten einen bis zu 50 Prozent niedrigeren Absatz hinnehmen. Gleichzeitig wird jedoch konzernübergreifend weiterhin von einer soliden Nachfrage gesprochen. Die Analysten von UBS erklärten sich die Zahlen mit dem um sich greifenden Chip-Engpass. Nach dem Daimler-Chef hat nun auch der Volkswagen-Boss erklärt, dass die Chip-Problematik „wahrscheinlich Monate oder sogar Jahre“ andauern könne.
Es gibt auch erfreuliche Entwicklungen. Der Anteil von Hybrid- und Elektroautos ist mittlerweile auf 28 Prozent angestiegen. Auch sind UBS zufolge die heimischen Neubestellungen im August um acht Prozent gewachsen, während die internationale Nachfrage im Sektor um 21 Prozent nachgab.
„Überraschung“
Sehr gut kommen an der Börse die neuen Elektroauto-Innovationen von Daimler an. Der kleine EQS-Bruder EQE wurde erwartet, doch für Analysten ist überraschend, dass mit einem Frontantrieb-Modell gestartet wird. UBS zufolge ist der EQE „eines der besten E-Auto-Premiummodelle“. Dank der gleichen Plattform wie der EQS erwartet man „signifikante Synergieeffekte“, welche die Margen für die E-Plattform nach vorne pushen würden. Einziger Wehrmutstropfen seien Kannibalisierungseffekte für die klassische E-Klasse ab dem Verkaufsstart des EQE in 2022. Doch unterm Strich werden die Aktionäre die mittlerweile mutige Elektroauto-Strategie des Konzerns honorieren. Mehr zur Daimler- und Tesla-Aktie sehen Sie im AKTIONÄR TV:
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.