Die Aktie von Evotec ist in die neue Woche mit einem kräftigen Minus gestartet. Am Montag verlor das Papier mehr als 5,2 Prozent auf 23,81 Euro und war damit der viertschwächste Wert des Tages im MDAX. Nur Sartorius mit minus 5,3 Prozent, Nemetschek mit minus 6,0 Prozent und Siltronic mit minus 6,7 Prozent traf es noch schlimmer.
Mit dem gestrigen Minus hat sich das charttechnische Bild bei Evotec vorerst etwas eingetrübt. An der langfristig starken Verfassung ändert dies jedoch nichts. Hier ist Evotec weiter unter den Top-Werten des MDAX zu finden, genauer gesagt mit einem Plus von 34,5 Prozent auf Platz 4. Und auch fundamental stimmt weiterhin alles bei dem Titel.
Erst zuletzt konnte das Hamburger Unternehmen wieder einige gute News melden. So konnten in einer Phase-1/2a-Studie aus der Kooperation mit Bayer sämtlichen primären Endpunkte erreicht werden. Ziel dieser Studie war die Bewertung der Sicherheit, Wirksamkeit sowie des Dosierungsbereichs von BAY1817080 in der Behandlung von Patienten mit chronisch refraktärem Husten.
Dr. Werner Lanthaler, Vorstandsvorsitzender von Evotec, kommentierte: „Wir sind sehr erfreut zu sehen, dass die hervorragende Zusammenarbeit von Bayer und Evotec weiterhin positive Ergebnisse liefert und somit erheblichen Wert schafft. Viel bedeutender sind die Ergebnisse allerdings für die vielen Patienten, die unter chronisch refraktärem Husten leiden.“
Nach und nach zeigen sich die Ergebnisse der langjährigen starken Partnerschaftsstrategie von Evotec. Man darf gespannt sein, was sich hier in den kommenden Monaten und Jahren tut. Und man darf natürlich auch auf neue Deals gespannt sein.
DER AKTIONÄR bleibt bei Evotec weiterhin ganz klar optimisch gestimmt. Auch das Bankhaus Lampe hat in seiner neuesten Einschätzung sein Kursziel für Evotec auf 32 Euro angehoben. Aus charttechnischer Sicht ist das Papier jedoch kurzfristig angeschlagen. Erste wichtige Unterstützung, die es zu verteidigen gilt, ist das Juni-Zwischentief bei 23,65 Euro. Im Bereich von 21,50 Euro wartet der nächste große Support. Hier verläuft auch die 200-Tage-Linie.